Fan-Power soll Dresdner Eislöwen pushen! Kann Ex-Kapitän "Knacki" gestoppt werden?
Selb - Auf dem Eis wird ab dem heutigen Mittwoch zwischen den Dresdner Eislöwen und den Selber Wölfen ums sportliche Überleben in der DEL2 hart gekämpft. Auf den Rängen dürfte es auch leidenschaftlich zugehen.
Für den Auftakt der 1. Play-down-Runde (best of seven) setzen sich ein Fanbus und "paar Privatfahrer" aus Elbflorenz in Bewegung.
Selbst Kurzentschlossene können die gut 200-Kilometer-Reise noch antreten. In der Netzsch-Arena (fasst 3983 Zuschauer) gab's am Dienstag noch reichlich Tickets. Anders in Dresden, da sind für Freitag bereits 4000 weg.
Mit der Fan-Power wollen die Eislöwen im 1. Match den Sieg einfahren - am besten durch schnelle Tore, wie zuletzt beim 8:1 daheim gegen die Wölfe.
"Ein gutes Spiel. Die Energie war super", erinnert sich Coach Niklas Sundblad (51).
Er weiß aber auch: "Wenn du sofort drei zu null führst, dann ist es leicht. Liegst du hinten, musst du kämpfen, checken. Das ist immer schwerer - auch mental." Umso wichtiger wird der Support der Anhänger.
Vielleicht hilft der Fakt, dass Selb das drittschwächste Heimteam der Liga in der Hauptrunde war und die letzten fünf Auswärtsspiele verlor. Dazu ist ihre Schwäche die Defensive. Mit gutem, aggressivem Forechecking kann man die Wölfe in die Knie zwingen.
Einen müssen die Eislöwen dabei aber im Auge behalten: ihren Ex-Kapitän Jordan "Knacki" Knackstedt (35). Der Stürmer ist auch in Selb der Beste.
Titelfoto: Lutz Hentschel