Ex-Eislöwe Knackstedt siegt in Dresden: "Haben uns in die Hose gekackt"
Dresden - "Wir waren zu ängstlich, haben uns in die Hose gekackt", redete Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara nach der 3:5-Pleite (0:3, 2:0, 1:2) gegen die Selber Wölfe Klartext.
Der Finne entschuldigte sich nach der Partie bei den meisten der 2562 Zuschauern im Löwenkäfig für den "peinlichen Auftritt". Gut 200 Fans hatten dagegen, gekleidet in Hawaii-Hemden und ausgestattet mit Badelatschen, Spaß. Die Selber hatten zur Motto-Fahrt geladen und viele kamen mit.
Aber nicht nur für sie war's besonders. Jorden Knackstedt war zurück in Dresden. Körbchen mit Leckereien gab's für den Mann, der in fünf Spielzeiten für die Eislöwen 276 Partien bestritt, starke 118 Tore erzielte und 238 vorlegte. "Es war schön, wieder hier zu sein, viele Gesichter wiederzusehen", so der 35-Jährige.
Und der Ex-Kapitän war hochmotiviert. Der Wölfe-Goldhelm (10 Tore/7 Vorlage) hatte die erste Großchance. Nach gespielten sieben Minuten zog er aber glücklicher weiße vorbei.
Daniel Schwamberger (13.) eröffnete den Torreigen für die Gäste. Richard Gelke (17.) legte nach. Und nachdem Eislöwe Johan Porsberger die Möglichkeit hatte auf 1:2 zu stellen, scheitere der Dresdner Goldhelm.
Das Aufbäumen der Dresdner Eislöwen bringt nichts mehr
Quasi im Gegenzug hatte Selb genau den gleichen Spielzug und "Knacki" kannte keine Freunde - 0:3. Mit Pfiffen ging's für die Dresdner in die Kabine.
Dort wurde Kilpivaara richtig deutlich. Es wurmte ihn, dass sein Team nach dem ersten Drittel wie schon gegen Bietigheim so deutlich zurücklag.
Dank zweier Powerplay-Tore Tomas Andres (27.) und Dani Bindels (34.) konnten die Hausherren verkürzen.
Aber keine 19 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt und Frank Hördler (41.) stellte auf 2:4. Vincent Hessler (54.) ließ die Löwen zwar hoffen, aber Gelke (60.) traf ins Leere - 3:5.
Knackstedt nach dem Spiel: "Wenn ich gewinne, bin ich immer happy."
Titelfoto: Thomas Heide