Entscheidung vertagt! Dresdner Eislöwen vergeben ersten Matchpuck zum DEL-Aufstieg

Ravensburg - Entscheidung vertagt! In Ravensburg zeigten die Dresdner Eislöwen am Freitagabend Nerven und verloren 4:7 (0:1, 3:4, 1:2:). Damit steht es in der "Best of seven"-Finalserie 3:2 aus Sicht der Dresdner, die am Sonntag ab 17 Uhr den nächsten Matchpuck haben.

Die Dresdner Eislöwen verpassten es, mit dem ersten Matchpuck den Aufstieg in die DEL perfekt zu machen.  © Imago / Eibner

Dass Dresden im DEL-Aufstiegsfieber ist, zeigte sich vorm Spiel fünf. Gut 200 Fans hatten sich nach Ravensburg aufgemacht, um dabei zu sein, wenn ihr Team den vierten und entscheidenden Sieg einfährt. Daheim strömten laut Geschäftsführer Maik Walsdorf "2500 bis 3000" Anhänger zum Löwenkäfig, um bei der Übertragung mitzufiebern.

Ihre Lieblinge begannen aber nervös und mit Fehlern. Eislöwen-Verteidiger Jacob Friend verlor den Zweikampf im eigenen Drittel und die Scheibe. Andrew Yogan versuchte sie halbherzig und blind per Rückpass rauszuspielen und legte sie dabei Ravensburgs Fabio Sarto (9.) auf - 0:1.

Auf der Gegenseite ließ das Team von Niklas Sundblad solche Chancen mehrfach liegen - die beste davon hatte Drew LeBlanc (15.), der freistehend nur die Schoner von Towerstars-Goalie Ilya Sharipov traf.

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Kurz nach dem ersten Pausentee konnte Dresdens sonst so überragender Goalie Danny aus den Birken erst die Scheibe nicht greifen.

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Unzufrieden verließen die Eislöwen Danny aus den Birken (vorn) und Kapitän Travis Turnbull das Eis nach der Niederlage.  © Felix Kästle/dpa

Adam Payerl (21.) umkurvte den Kasten und schoss sie Bruno Riedl auf den Rücken, von da fiel sie ins Tor - 0:2. Maximilian Hadraschek (22.) und Mathew Santos (23.) legten nach.

Simon Karlsson (25.) konnte zwar verkürzen, aber David Rundqvist (30.) traf nur an den linken Pfosten und auf der Gegenseite ließ Eislöwe Fox den schnellen Santos ungestört zu Robbie Czarnik (32.) passen, der erfolgreich auf 1:5 stellte. Die Partie schien gelaufen.

Doch dank der Überzahltreffer von Sebastian Gorcik (34.) und Tomas Sykorda (35.) keimte unter den Fans Hoffnung auf. Zumal die Dresdner jetzt in der Partie waren und Yogan (38.) wieder den Pfosten traf.

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Sollte es wieder so ein Schlussdrittel wie am Montag in Ravensburg geben? Nein! Die Hausherren profitierten vom nächsten Patzer der Eislöwen.

Diesmal hatte Tomas Andres die Scheibe schlampig rausgespielt und Payerl sagte mit dem Treffer zum 3:6 Danke. Yogan (52.) konnte nur verkürzen. Santos (57.) erhöhte auf 4:7.

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