Eislöwen verteilen Geschenke, feiern aber den 5. Sieg in Serie
Dresden - Das erste Geschenk, gab's bereits an Heiligabend. Die Eislöwen binden Talent Felix Krüger für zwei Jahre. Das Eigengewächs wird noch bis mindestens 2027 auf dem heimischen Eis zu bestaunen sein.
Der 17-Jährige hatte gleich bei seinem ersten von bisher 13 DEL2-Einsätzen gegen Weiden sein erstes Profi-Tor erzielt.
Am 2. Weihnachtsfeiertag konnte er gegen die Blue Devils nicht nachlegen, denn Krüger weilt bei der "U18"-Nationalmannschaft zum Fünf-Nationen-Turnier in der Schweiz.
Während der Eislöwe & Co. gegen die Slowakei mit 2:5 verloren, mühten sich seine Vereinskollegen beim 4:3 (0:0, 2:1, 2:2)-Sieg gegen Weiden richtig ab.
"Sie haben es hart für uns gemacht, mehr Meter abgespult", bilanzierte ESC-Coach Niklas Sundblad.
"Aber wir haben einen Lauf, können auch enge Spiele drehen."
Dresdner Eislöwen tun sich gegen Playdown-Kandidaten schwer
Dass da das Team der Stunde gegen einen Play-down-Kandidaten spielte, war nicht zu sehen. Ausgeglichen ging es im gesamten Spiel zu, weil Weiden den Hausherren vor 4412 Fans in der Eishalle nicht viel Räume ließ.
"Wir müssen mehr kommunizieren und wissen, wo unsere Mitspieler sind, bevor die Pässe kommen", forderte Arne Uplegger in der ersten Drittelpause bei SportdeutschlandTV.
Ging einmal mächtig schief. Nach einem Fehlpass vor das eigene Tor bedankte sich Fabian Ribnitzky (23.) für das Geschenk mit dem 0:1. Doch der ESC endlich druckvoller, drehte durch den doppelten Travis Turnbull (25. in Überzahl/31.) die Partie.
Held für die Fans aber Goalie Janick Schwendener, der richtig viel parieren musste und mit Sprechchören in die letzte Pause geschickt wurde. Wieder draußen sah er allerdings beim 2:2 von Tomas Rubes (41.) aus richtig spitzem Winkel und 2:3 von Luca Gläser (43. in Unterzahl) durch die Schoner nicht gut aus.
Geschenke gab's von den Eislöwen auch danach noch einige, die größten gab's aber für die eigenen Fans: Mitch Wahl (53.) und Tomas Sykora (57.) sorgten für den glücklichen fünften Sieg in Serie.
Titelfoto: Lutz Hentschel