Irre Strafe gegen Fox: Keine Punkte für die Eislöwen nach Schiri-Drama

Kaufbeuren - Nix mit drei Punkten und Wiedergutmachung! Die Dresdner Eislöwen verloren in Kaufbeuren mit 2:5 (0:3, 1:0, 1:2) nach mehreren strittigen Schiri-Entscheidungen und einer missglückten Aufholjagd.

Zu Unrecht musste Dane Fox sechs Minuten in der Box absitzen. Das war kein Kopfstoß. Die Schiris schwächten damit die Eislöwen.
Zu Unrecht musste Dane Fox sechs Minuten in der Box absitzen. Das war kein Kopfstoß. Die Schiris schwächten damit die Eislöwen.  © Jan Hübner

Mit ins Allgäu war Dresdens Sportdirektor Matthias Roos gefahren. Der sah ein irres erstes Drittel. In der 7. war's Drew LeBlanc, der mit einer Riesentat die Löwen vorm Rückstand bewahrte. Die Scheibe rutschte hinter Eislöwen-Goalie Danny aus den Birken an der Torlinie entlang, LeBlanc schob sie weg.

Den Schuss von ESVK-Topstürmer Sami Blomqvist parierte danach aus den Birken. Aber als Blomqvist (13.) von rechts anmarschierte und Dresdens Yannick Drews seinen Schlussmann behinderte, war's passiert - 0:1.

Danach drückten die Sachsen richtig stark, jedoch blieb ESVK-Goalie Daniel Fießinger noch der Sieger.

Eislöwen ballern die Eispiraten aus der Halle und sind nun Dritter
Dresdner Eislöwen Eislöwen ballern die Eispiraten aus der Halle und sind nun Dritter

Und danach gab's in der 18. Minute eine hitzige Situation vor Fießinger. Eine handfeste Rauferei mit viel Interpretationsspielraum.

Am Ende mussten jeweils zwei Spieler in die Kühlbox, da die Schiris aber Dane Fox einen Kopfstoß unterstellten, weil er zwei, drei Meter von seinem Gegenspieler entfernt kurz eine zuckende Bewegung machte, durfte er sechs Minuten absitzen.

Dresdner Eislöwen holen stark auf, doch Kaufbeuren schlägt eiskalt zurück

ESVK-Stürmer und Doppeltorschütze Nolan Yaremko (l.) feierte mit seinen Teamkollegen, nachdem sie zwischenzeitlich zittern mussten.
ESVK-Stürmer und Doppeltorschütze Nolan Yaremko (l.) feierte mit seinen Teamkollegen, nachdem sie zwischenzeitlich zittern mussten.  © IMAGO/ Hafner

Als i-Tüpfelchen setzte Ex-Eislöwe Dani Bindels zur Schwalbe an. In der Folge durfte Dresdens Oliver Granz wegen Stockschlags in die Box. Sein Protest wurde nicht gehört. Es hieß somit drei gegen fünf. Das nutzen Nolan Yaremko (19.) und Samir Kharboutli (19.) - 0:3.

Sollte es wieder so ausgehen, wie zuletzt in Rosenheim? Zumindest konnten Nicolas Schindler (33.) und Simon Karlsson (43.) in Überzahl verkürzen. Jetzt wollten die Eislöwen den Ausgleich.

Als LeBlanc im Drittel der Gäste die Scheibe verlor, marschierte Yaremko (52.) und tanzte aus den Birken aus. Wenig später war's Blomqvist, der den alten Drei-Tore-Abstand wieder herstellte. Bitter!

Titelfoto: Bildmontage: Jan Hübner, IMAGO/ Hafner

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