Eislöwen siegen in Bad Nauheim, aber verpassen Platz eins!

Bad Nauheim - Das Ziel hieß Tabellen-Führung, aber diese verpassten die Dresdner Eislöwen am Freitagabend trotz des 3:2-Sieges (0:0, 1:1, 1:1) nach Verlängerung in Bad Nauheim um einen Punkt wegen der schlechteren Tordifferenz.

Dieses Wimmelbild zeigt, was vor Eislöwen-Goalie Janick Schwendener in Bad Nauheim los war. Der Schweizer hatte am Freitagabend alle Hände voll zu tun.  © Jan Huebner

Die Roten Teufel kamen aber auch raus wie die Feuerwehr. Sie wollten die anderen Partien vergessen machen.

Und als Dresden leichtfertig die Scheibe verlor, startete Zach Kaiser durch. Eislöwen-Goalie Janick Schwendener rettete in höchster Not.

Es war sein Spiel. Der Schweizer mit deutschem Pass war am Freitagabend alles andere als beschäftigungslos. Auch, weil die Schiris etwas leichtfertig pfiffen und die Dresdner sich vor den giftigen Nauheimern nicht versteckten - oft hieß es deshalb Unterzahl für die Eislöwen.

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Bei einer Überzahlquote von 9,3 Prozent der Gastgeber und einer Unterzahlquote von 85 Prozent der Gäste - eigentlich kein Grund zur Sorge.

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Dresdner Eislöwen müssen gegen Bad Nauheim in die Verlängerung

Oliver Granz war am Führungstreffer beteiligt.  © Lutz Hentschel

Zumal die Eislöwen nach einem geilen Spielzug in Führung gingen. Oliver Granz (24.) ließ liegen, Travis Turnbull nahm die Scheibe auf und hämmerte sie an den Pfosten. Von da rutschte sie ins Tor - 1:0.

Aber eine der vielen Unterzahlsituationen kostete die Führung. 43 Sekunden vorm Ende des Mittelabschnitts netzte Brent Aubin im Gewühl vor "Schwendi" ein. Granz: "Es würde helfen, wenn wir von der Strafbank wegbleiben. Je länger die Partie dauert, desto mehr Ausdauer haben wir."

Und so kam's auch.

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Die Eislöwen hatten mehr Energie und somit das Auge für den perfekten Pass. Dane Fox (53.) sah Turnbull, der tanzte Nauheims Goalie Gerald Kuhn aus und stellte auf 2:1.

Doch Parker Bowles (59.) ließ die Träume von der Tabellenführung platzen. Verlängerung. Da hämmerte Turnbull den Sieg herbei.

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