Eislöwen nicht zu stoppen! Nächster Kracher vor Augen
Dresden - Sechs Siege hintereinander, am Samstag den direkten Konkurrenten um den Platz an der Tabellenspitze der DEL2 in einem hitzigen Topspiel abgekocht: Die Dresdner Eislöwen haben einen Lauf und scheinen aktuell nicht zu schlagen.
"Wir sollten von Tag zu Tag schauen, nichts überdenken und weiter hart arbeiten", trat Andrew Yogan (33) nach dem 3:2 (0:1, 1:0, 2:1)-Erfolg ein wenig auf die Bremse. Denn noch sind 19 Partien zu spielen. Bereits am heutigen Montagabend (19.30 Uhr) geht es gegen den neuen Zweiten Kassel Huskies weiter.
Trotzdem können zumindest die Fans in der aktuellen Phase von den Play-off-Spielen für die DEL träumen. Denn das Team von Niklas Sundblad (51) übersteht derzeit auch die schwierigsten Phasen und lässt sich einfach nicht aus der Ruhe bringen.
Bestes Beispiel: Im zweiten Abschnitt gegen Krefeld spielte man beim Stand von 1:1 sieben Minuten in Unterzahl. Doch die Defensive hielt - nicht wie beim 0:1 (Lucas Lessio, 11.) in der ersten Unterzahl - gegen starke Pinguine und einen Großteil der 8029 Fans stand.
Drew LeBlanc (22.), Travis Turnbull (49.) und Dane Fox (59.) machte die Dresdner Tore. "Die lange Unterzahl war der Knackpunkt. Da waren viele Emotionen im Spiel. Alle Jungs haben alles gegeben", so der ESC-Coach.
Dresdner Eislöwen müssen sich im Duell mit den Kassel Huskies behaupten
Das müssen sie auch am heutigen Montag in der eigenen Halle gegen formstarke Huskies.
"Jetzt denken wir erst einmal von Tag zu Tag, hören auf den Coach. Denn er gibt uns immer wieder einen Gameplan, mit dem wir jeden Gegner schlagen können", machte Yogan klar.
Sieben Punkte (bei einem Spiel mehr) haben die Eislöwen aktuell Vorsprung auf Kassel. Mit dem siebten Sieg wären es dann bereits mindestens acht, sollte Krefeld gleichzeitig gegen Kaufbeuren gewinnen, und der große Traum DEL wäre wieder ein klein wenig realer.
Yogan: "Das ist noch ein Stück weg. Wir sollten den Fokus behalten, besser werden und klarmachen, dass wir die Möglichkeit dazu haben. Wenn es so weit ist, können wir auch darüber nachdenken."
Titelfoto: Lutz Hentschel