Eislöwen nach Pleite gefordert: "Müssen einfach härter arbeiten"

Dresden - "Außer der Reihe um Tom Knobloch waren einige Spieler nicht bei 100 Prozent", gab Coach Corey Neilson (47) nach der 1:4-Niederlage seiner Dresdner Eislöwen gegen die Kassel Huskies zu. Müde seien diese zu dem frühen Zeitpunkt der Saison gewesen - ausgerechnet im Topspiel.

Eislöwen-Coach Corey Neilson (47, hinten rechts) fehlte bei einigen Spielern der Biss.
Eislöwen-Coach Corey Neilson (47, hinten rechts) fehlte bei einigen Spielern der Biss.  © Lutz Hentschel

Denn die Niederlage hat die - zugegeben aktuell noch mehr oder minder bedeutungslose - Tabellenführung gekostet.

"Wir haben noch genug Spiele vor uns und einen guten Start hingelegt", zeigt sich daher auch Tom Knobloch (24) zumindest von diesem Fakt unbeeindruckt.

Bliebt zu hoffen, dass die Sinne und vor allem auch die müden Knochen bis zum morgigen Freitag wieder auf der Höhe sind.

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Denn 19.30 Uhr steht bereits wieder das nächste Spiel gegen den EHC Freiburg an. Immerhin muss dafür nicht in den Bus gestiegen werden.

"Da müssen wir einfach härter arbeiten", erklärt Knobloch. Dresdens Angreifer hatte gegen die Huskies das einzige Tor geschossen.

Mit einem Mann weniger sind die Dresdner Eislöwen nicht zu bezwingen

Torschütze Tom Knobloch (24, r.) soll einer der wenigen Eislöwen mit Normalform gewesen sein.
Torschütze Tom Knobloch (24, r.) soll einer der wenigen Eislöwen mit Normalform gewesen sein.  © Matthias Rietschel

Nicht nur deswegen fordert er: "Wir sollten uns mal daran gewöhnen, dass wir über 60 Minuten hart spielen müssen. Wir müssen konsequent und diszipliniert Strafen vermeiden. Die bringen uns raus aus dem Spiel."

Wobei genau im Spiel Vier-gegen-Fünf derzeit Dresdens Stärke liegt. Keiner in der DEL2 und eine Etage höher ist in Unterzahl so gut wie die Eislöwen - zumindest, was das Toreverhindern betrifft.

26-mal in sieben Spielen war man ein Mann weniger auf dem Eis. Geklingelt hat es noch kein einziges Mal.

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"Da kennt jeder seine Rolle, jeder weiß, dass er Vollgas geben muss. Wenn er das nicht macht, spielt er nicht. Die, die in Unterzahl spielen, geben alles. Erster Platz in der Statistik ist schön, nur kaufen können wir uns davon nichts", erklärt Knobloch diese Stärke.

Nur im Powerplay könnte es bei derzeit 20 Prozent (5:1 Tore bei 25-mal in Überzahl) noch ein kleines bisschen besser laufen. Vielleicht ja dann gegen Freiburg mit ausgeruhten Beinen. Knobloch: "Da sieht es wieder ganz anders aus und das Spiel startet mit 0:0."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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