Dresden - An dieser Niederlage trug niemand anderes Schuld als die Dresdner Eislöwen selbst. Weder die Schiedsrichter noch sonst einer hatte das 2:5 am Freitagabend gegen Bad Nauheim zu verschulden.
"Der Schlüssel war, dass wir mental stark waren. Wir haben schnell ein Gegentor bekommen und trotzdem weitergespielt", sprach Nauheim-Coach Mike Pellegrims den entscheidenden Punkt an:
"Wir mussten bereit sein und haben das über 60 Minuten gezeigt!"
Die Eislöwen waren es nach vier Siegen hintereinander gegen Crimmitschau, Kassel & Co. nicht. Und deswegen schlug auch Coach Niklas Sundblad in dieselbe Kerbe:
"Bad Nauheim war viel heißer, hat mit mehr Einsatz gespielt. Du musst viel mehr Einsatz bringen, um zu gewinnen. Ich bin enttäuscht von der ganzen Mannschaft, von der Einstellung und dem Spiel."
Vielleicht aber kam die Pleite gegen das Schlusslicht genau zur richtigen Zeit. Vielleicht hat sie noch einmal vor dem heißen Sachsenderby am heutigen Sonntag die Sinne geschärft.
Die Dresdner Eislöwen müssen eine andere Einstellung zeigen
Denn ab 17 Uhr wird Dresdens Puckjägern im Fuchsbau gegen Weißwasser nichts geschenkt.
Schlendrian oder nur fünf Prozent weniger kann sich dort keiner leisten - auch wenn es das fünfte Spiel in zehn Tagen ist.
So ein müder, fehlerbehafteter und fast schon lustlos wirkender Auftritt wie vor zwei Tagen hätte ordentlich Nachhall.
Die Tabelle spielt in dieser DEL2 nur eine untergeordnete Rolle, erst recht im Sachsenkracher. Zumal sie eh täuscht. Denn die Füchse haben als Neunter nur sechs Punkte weniger als der Dritte Dresden.
"Du musst mental bereit sein, regenerieren und ein bisschen trainieren. Das wird eine volle Bude in Weißwasser, sie werden alle heiß sein. Ich hoffe, die Jungs sind jetzt heiß. Das ist nicht unser Niveau, du musst besser spielen", machte Sundblad klar.