Eislöwe Yannick Drews: "Mannschaft steht in der Pflicht"
Dresden - Zwei Tore erzielte Eislöwe Yannick Drews (26) beim ersten DEL2-Duell der Saison gegen Bietigheim. Trotz der für ihn ungewöhnlich guten Ausbeute, denkt er ungern an die Partie am 31. Oktober bei den Steelers zurück. Am Sonntag soll's im Löwenkäfig ab 17 Uhr besser laufen.
"Das war der Tiefpunkt für uns als Mannschaft", räumte der Stürmer gestern ein. "Wir haben uns danach kurz zusammengesetzt. Es kann ja nicht sein, dass wir eine 5:1-Führung verspielen." Das Motto fürs zweite Duell ist: Revanche nehmen.
"Die Mannschaft weiß, dass sie in der Pflicht stehen", meinte der 26-Jährige mit Blick auf das erste Bietigheim-Spiel, aber auch auf den Trainerwechsel.
"Wir bringen die Ergebnisse, und die waren nicht gut genug." Nach der Länderspielpause und der Entlassung von Coach Corey Neilson (47) musste sich deshalb das Team nicht extra hinsetzen und Klartext reden. "Die Zeit war gar nicht. Wir wissen alle, was unsere Ziele sind. Dafür mussten wir uns jetzt nicht extra hinsetzen", so Drews. "Ich glaube, jeder weiß, was er zu tun hat."
Wenn jeder das macht, was er machen soll, dann sollte der erste Dreier unter dem neuen Cheftrainer Petteri Kilpivaara (38) gelingen. Wie der bis dato Co-Trainer tickt, ist in der Kabine bekannt. "Wir haben Petteri nicht anderes wahrgenommen diese Woche. Wissen, wie er und er weiß, wie wir drauf sind. Das hat vergangene Saison schon gut geklappt", so der Vize-Kapitän.
Was aber nicht unterschätzt werden darf, ist der Gegner Bietigheim. Die Steelers sind alles andere "als Laufkundschaft".
Auch wenn die Eislöwen schon mal 5:1 vorn lagen und der DEL-Absteiger noch Tabellenletzter ist. Drews: "Sie haben Qualität und einen Aufschwung." Den gilt es zu stoppen.
Titelfoto: Thomas Heide