Eislöwen-Konkurrenz rüstet auf! Legen die Dresdner jetzt nach?
Dresden/Kassel - Bis zum nächsten Duell mit Kassel fließt noch viel Wasser die Elbe runter. Aber es ist gut möglich, dass die Dresdner Eislöwen am 21. Februar nur ein "B-Team" zu den Huskies schicken, damit Travis Turnbull (38) & Co. vor den Play-offs nicht unnötige harte Checks kassieren und sich verletzen.
Die Hessen haben am Sonntag Ernst gemacht und David Wolf verpflichtet. Der 35-Jährige verfügt zwar über richtig viel Erfahrung (700 DEL-Spiele, Olympia-Silber 2018, drei NHL-Partien), aber er ist auch kein Kind von Traurigkeit.
Huskies-Sportdirektor Daniel Kreutzer (45): "David ist mit allen Wassern gewaschen. Er wird uns nicht nur spielerisch weiterhelfen. Mit seiner starken Physis und kämpferischen Spielweise wird er für uns sicherlich schnell zu einem Unterschiedsspieler werden."
Zusammen mit Ryan Olsen (30), der bereits beim Erwärmen auf Eislöwen-Goalie Danny aus den Birken (39) die Scheiben ballerte und gern im Spiel den Gegner plattfährt, hat Kassel jetzt zwei richtig giftige Spieler für den Kampf um die Meisterschaft.
Legen auch die Dresdner Eislöwen noch einmal nach?
Muss Dresden nachlegen und auch solch einen Spieler-Typen holen? "Stand jetzt, nein", so Sportdirektor Matthias Roos (44). "Wir haben ein gutes Team und gehen davon aus, dass bald der komplette Kader zur Verfügung steht."
Gleichzeitig beobachtet er den Markt. "Wir können noch zwei Ausländer-Positionen vergeben", so der 44-Jährige. "Wolf fährt harte Checks und ist schwer vorm Tor wegzuräumen, hat aber nicht den Scoring-Touch wie Marcel Müller."
Der Torjäger kann in 15 Spielen 30 Punkte machen und soll mit Krefeld in Kontakt stehen. Bis 15. Februar können die DEL2-Klubs noch verpflichten.
Titelfoto: IMAGO/Bamberger