Dresden - Es war am Freitagabend gegen 21.10 Uhr im ausverkauften Dresdner Löwenkäfig: Niklas Postel baute sich neben dem Tor von Oskar Autio auf und reckte seinen Schläger nach oben, während der Starbulls-Goalie geschlagen auf dem Eis lag. Diese Szene aus der 39. Minute war bezeichnend für den 5:1-Sieg (2:0, 2:0, 1:1) der Eislöwen über Rosenheim und den damit verbundenen Einzug ins Play-off-Halbfinale.

Postel hatte das 4:0 erzielt. Der Pass kam aus dem eigenen Drittel und der Stürmer startete blitzschnell zum Konter. In der Saison ließ er mehrfach solche Top-Chancen liegen. Jetzt, wo es drauf ankam, hat's geklappt und darüber war der harte Arbeiter happy.

Es passte zur Serie und zur Spielweise des Teams von Niklas Sundblad.

Es ließ sich im fünften Duell der "Best of seven"-Serie trotz der Pleite im vierten Spiel nicht aus der Ruhe bringen. Ging von Beginn an bissig in die Partie und setzte die Vorgaben des Coachs um.

Dresdner Eislöwen Eislöwen brauchen einen Sieg zum Halbfinale: "Werden uns richtig reinhauen"

"Wir wollen die Serie zu Ende bringen. Brauchen aber einen besseren Start als in Rosenheim und müssen die Energie der Halle nutzen", hatte der 52-Jährige gefordert.

Die Fans gaben in der Nordkurve Vollgas, die Spieler auch.

Johan Porsberger hatte in der 3. Minute gleich zwei Top-Chancen, scheiterte aber an Autio. "Wenn wir die Chance bekommen, müssen wir sehr, sehr schnell handeln", hatte Sundblad verlangt und dies taten seine Profis.

Die vierte Top-Chance nutzten sie in Überzahl. Dane Fox brachte die Scheibe geschickt aufs Starbulls-Tor, Andrew Yogan parkte davor und fälschte den Puck ab - 1:0 (11.)

Der Puck flog zwei Minuten später nach dem Schuss von Oliver Granz (13.) erneut ins "Glück". Und nach der Pause legte Sebastian Gorcik (26.) nach. Tomas Sykora (46.) sorgte fürs 5:0, Travis Ewanyk (57.) fürs 5:1.

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Dank des Sieges haben Postel & Co. die Serie mit 4:1 gewonnen und warten nun auf den Halbfinalgegner.

Wird's Kassel? Sie haben ihre Serie mit 4:0 gegen Freiburg entschieden. Damit die Eislöwen auf sie treffen, müssen Ravensburg und Krefeld aber ihre Serie erstmal gewinnen. Noch fehlt ihnen je ein Sieg.