Eislöwen-Goalie lobt Charakter des Teams: Turnbull & Co. feiern Derbysieg

Dresden - Kapitän Travis Turnbull schnürte einen Dreierpack, Goalie Danny aus den Birken hielt seine Hütte am Sonntagabend fast sauber. Das Resultat: Die Eislöwen gewannen zur Freude der meisten Fans im mit 4412 ausverkauften Löwenkäfig das Sachsenderby gegen Crimmitschau mit 5:1 (0:1, 3:0, 2:0).

Danny aus den Birken war wieder ein sicherer Rückhalt. Von 25 Schüssen ließ er nur einen durch.
Danny aus den Birken war wieder ein sicherer Rückhalt. Von 25 Schüssen ließ er nur einen durch.  © Lutz Hentschel

Auch wenn die Tabellen-Situation vorm heißen Duell der Erzfeinde klar war - Tabellen-Erster gegen den Vorletzten - der Fokus bei den Dresdner war voll da.

Bezeichnend dafür ist immer der Moment, wenn der Eislöwen-Goalie als Erster zur Einlaufshow rausmuss.

Aus den Birken ist im Tunnel. Leicht in der Hocke steht der Olympia-Zweite von 2018 da. Teilweise so gedankenversunken, dass er zu spät rausgeht. Was denkt er da? "Ich gehe im Kopf einige Saves durch, mache mir positive Gedanken."

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Und in den Anfangsminuten hatte der Schlussmann, der am Sonnabend seinen 40. Geburtstag feiert, wenig zu tun. In der 11. Minute musste er erstmals mit der linken Schulter die Scheibe abwehren. Von da ging's wie aus dem Nichts Schlag auf Schlag.

Erst begrub Danny eine Scheibe unter seinen Beinen (14.), zwei Minuten später war wieder bei einem verdeckten Eispiraten-Schuss seine Schulter zur Stelle. Gegen Corey Mackin (17.) war er schließlich machtlos - 0:1.

Eislöwen-Goalie Aus den Birken lobt seine Mannschaft

Travis Turnbull (M.) netzte gegen ETC-Goalie Florian Mnich dreimal ein.
Travis Turnbull (M.) netzte gegen ETC-Goalie Florian Mnich dreimal ein.  © Lutz Hentschel

"Wir haben recht gut angefangen, aber haben ab der zehnten Minute nachgelassen, viel die Scheibe abgegeben", merkte aus den Birken kritisch an. Um dann zu loben: "Am Ende haben wir gewonnen, weil wir uns vorn produktiv und Charakter gezeigt haben."

Sein Kollege, ETC-Goalie Florian Mnich, war nach 27. Minuten erstmals geschlagen. Simon Karlsson hatte das Auge für Turnbull und der fackelte nicht lang - 1:1.

Zwei Minuten später schlug Karlsson zu und kurz vor der zweiten Pause war's Turnbull - 3:1. Der Kapitän legte (52./Überzahl) nach und Ricardo Hendreschke (58.) machten den Deckel drauf.

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"Wir haben nicht sehr gut gespielt. Ich denke, wir können besser spielen, aber am Ende zählen die drei Punkte", so der Eislöwen-Goalie. "In den letzten Partien müssen wir konstanter spielen, um uns auf das Play-off-Hockey vorzubereiten."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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