Eislöwen erzwingen das Entscheidungsspiel: "Das Momentum liegt bei uns"
Dresden - Der Traum ist wahr geworden! Die Dresdner Eislöwen gleichen nach 0:3-Rückstand in der Viertelfinal-Serie (best of seven) gegen die Krefeld Pinguins aus und erzwingen durch den 6:2-Sieg (3:1, 1:0, 2:1) das Entscheidungsspiel - am Dienstag 19.30 Uhr beim KEV!
Unter den 4009 Zuschauern befand sich am Sonntag auch Dresdens OB Dirk Hilbert, der sich privat mit Sohn im Familienblock "versteckt hatte".
Er sah, wie die Hausherren gegen die ersatzgeschwächten Pinguine (es fehlten Stamm-Goalie Sergei Belov, die Top-Verteidiger Philip Riefers und Michael Boivin, sowie Stürmer und Kapitän Alexander Weiß) früh in Front gingen.
Jussi Petersen (2.) hatte sich clever die Scheibe ergattert. Zwei schöne Bewegungen gemacht und Goalie Matthias Bittner überwunden.
Nachdem Löwen-Kapitän Jordan Knackstedt (8.) die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel brachte, sorgte zwar Leon Niederberger für den Ausgleich, aber David Suvanto (14.) stellte auf 2:1.
Johan Porsberger (20.) fälschte die Scheibe nach einem Schuss von Arne Uplegger ab und lenkte sie ins Pinguin-Gehäuse.
Am Dienstag fällt im siebten Spiel zwischen Krefeld und die Dresden die Entscheidung
Eine Schrecksekunde gab's in der 23. Minute. Dresdens Verteidiger Mike Schmitz konnte Zach Magwood nur durch ein Foul stoppen, dabei fiel der Pinguin auf Goalie Janick Schwendener, der sich danach an den Nacken fasste, den fälligen Penalty von Dennis Miller aber parierte.
Das Beste: Nach dem Spiel gab's Entwarnung für Dienstag.
Porsberger (39./48.) stellte endgültig die Weichen auf Sieg. Die Fans skandierten Richtung Krefeld: "Ihr könnt nach Hause fahren."
Magwood (49.) verkürzte zwar, aber Philipp Kuhnekath (55.) machte alles klar - 6:2.
"Das Momentum liegt bei uns. Sogar nach den drei Niederlagen war die Stimmung im Team super. Wir wussten, dass wir mit jedem Spiel besser werden können. Jetzt kommt uns das siebte Spiel echt gelegen", so der Stürmer nach dem Sieg. "Wir haben es die letzten Partien cleverer gemacht."
Coach Petteri Kilpivaara war sichtlich stolz auf seine Spieler, warnte aber: "Wir müssen diesen Erfolg aus den Köpfen bekommen. Die Partie beginnt wieder bei Null."
Titelfoto: Lutz Hentschel