Fix! Eislöwen feuern Coach Corey Neilson

Dresden - Seit einer Woche haben die Dresdner Eislöwen die sportliche Situation analysiert, abgewogen und im stillen Kämmerlein eine Entscheidung gefällt. Jetzt scheint sie festzustehen und sie ist wenig überraschend: Corey Neilson (47) ist nicht mehr Trainer des DEL2-Klubs.

Corey Neilson (47, r.) mit seinem Co-Trainer Petteri Kilpivaraa (38, l.), der das Training am Montagvormittag leitete.
Corey Neilson (47, r.) mit seinem Co-Trainer Petteri Kilpivaraa (38, l.), der das Training am Montagvormittag leitete.  © Lutz Hentschel

Am späten Sonntagabend hatte der Verein zur Pressekonferenz für Montagmittag geladen. Aber bevor Geschäftsführer Maik Walsdorf (36) und Sportdirektor Matthias Roos (43) ihre Entscheidung, wie es in der Trainerfrage weitergeht, verrieten, sah TAG24 durchs Fenster der Eishalle: Neilson leitete das Vormittagstraining nicht mehr.

Petteri Kilpivaara (38) stand stattdessen kurz vor 11 Uhr auf dem Eis. Die Spieler liefen sich kurz ein, bevor es zur Sache ging. Ein klarer Fingerzeig! Immerhin war Neilson am Sonntagabend erst aus Nottingham zurückgekehrt.

Aber nicht zum Coachen des DEL2-Klubs. Vielmehr teilte der Verein dem 47-Jährigen mit, dass man mit ihm nicht mehr weitermacht.

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Die Gründe nach der sportlichen Talfahrt liegen auf der Hand.

Schon beim Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am 5. November hatten die Fans das Aus des Trainers gefordert.
Schon beim Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am 5. November hatten die Fans das Aus des Trainers gefordert.  © Lutz Hentschel

Dresdner Eislöwen: Werden Spieler beurlaubt?

Ist Georgiy Saakyan (23) einer der Spieler, die eine Beurlaubung treffen könnte?
Ist Georgiy Saakyan (23) einer der Spieler, die eine Beurlaubung treffen könnte?  © Lutz Hentschel

Spannend wird sein, welchen Spieler es treffen wird. Dass einige auf der Abschussliste stehen, ist spätestens nach dem vergangenen Spieltag klar. Da sprach Neilson von "fünf Passagieren". Roos muss auch da handeln.

Seit Wochen fällt in diesem Zusammenhang der Name Georgiy Saakyan (23). Der Stürmer stammt zwar aus dem eigenen Nachwuchs, kehrte nach vier Jahren in der Fremde zurück und sollte laut Walsdorf "lange gebunden werden".

Aber bereits früh zeichnete sich ab, dass es zwischen dem Trainer und dem Spieler nicht rund läuft. Gut möglich, dass er also auch beurlaubt wird. Es bleibt spannend.

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Originalfassung vom 13. November, 12.08 Uhr, aktualisiert um 13.55 Uhr.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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