Eislöwen beweisen viel Moral und biegen 1:4-Rückstand in Sieg um
Dresden - Die Eislöwen gewannen das Spektakel von Landshut mit 6:4 (1:2, 3:2, 2:0) und dies nach einem 1:4-Rückstand.
Den mitgereisten Dresdner Fans wurde am Freitag viel geboten.
Nach einem geilen Spielzug jubelte Rückkehrer Simon Karlsson (9.) vor deren Augen. Der Eislöwe hatte die Scheibe auf dem Schlittschuh von Landshuts Simon Seidl, von da rutschte sie ins EVL-Tor.
Mit zwei Überzahltreffern (Yannick Wenzel/17.; Julian Kornelli/19.) sowie dem ansatzlosen Schuss von Philipp Wachter (31.) stand es aber plötzlich 1:3 und Kornelli (32.) legte nach. Der Abend schien für die Eislöwen gelaufen.
Denkste! Erst lief Travis Turnbull ins Drittel der Gastgeber, sein Pass auf Mitch Wahl saß und der zog ab - 2:4. Matej Mrazek (34.) legte mit dem zweiten Überzahltreffer der Eislöwen nach.
Und nachdem Oliver Granz (34.) die Scheibe aufs EVL-Tor schoss, war auch die drin - 4:4.
Andrew Yogan trifft für die Eislöwen ins leere Tor
"Mental war das schwierig", meinte Turnbull zur letzten Pause.
"Aber wir haben in der Saison gezeigt, dass wir mental stark sind, an unsere Stärke glauben und immer den Rückstand wieder aufholen. Körperlich ist es ein hartes Spiel. Wer dies besser annimmt, wird es gewinnen."
Gesagt, getan. Die Löwen giftig, clever, aber auch mit Glück. Es war die 46. Minute. Der EVL in doppelter Überzahl.
Die Scheibe tanzt frei auf der Torlinie der Eislöwen, aber die Gastgeber bekommen sie nicht rein.
Dresden spielt sie raus. Dane Fox kommt von der Kühlbox und sein Konter ist erfolgreich - 5:4. Andrew Yogan (59.) traf noch ins Leere.
Titelfoto: Wolfgang Fehrmann