Ein Weltklasse-Drittel reicht: Eislöwen drehen Spiel und Final-Serie

Ravensburg/Dresden - Die Eislöwen-Fans brauchten am Ostermontag starke Nerven. Erst standen sie stundenlang auf dem Weg nach Ravensburg im Stau, dann lag ihr Team deutlich und verdient zurück, um im Schlussabschnitt die Partie zu drehen und einen 5:2-Sieg (0:1, 0:1, 5:0) einzufahren!

Eislöwe Matthias Pischoff musste früh unter die Dusche, weil er Adam Payerl per Fausthieb heftig niederstreckte. Der Ravensburger hatte zuvor den Dresdner Jacob Friend unsanft von den Beinen geholt.
Eislöwe Matthias Pischoff musste früh unter die Dusche, weil er Adam Payerl per Fausthieb heftig niederstreckte. Der Ravensburger hatte zuvor den Dresdner Jacob Friend unsanft von den Beinen geholt.  © IMAGO/Maximilian Ris

Der Schlüssel zum Erfolg war, dass sich Travis Turnbull & Co. im dritten Drittel am Riemen rissen. Sie nutzen endlich ihre Top-Chancen, die sie in den 40 Minuten zuvor schlampig liegenließen. Dazu gingen sie den Fight aus dem Weg.

Vor der letzten Pause und mit dem 0:2 (Luca Hauf/9.; Robbie Czarnik/27.) im Rücken meinte Eislöwe Yannick Drews: "Wir müssen unsere Chancen nutzen, aber erst Mal zu Beginn die 3:5-Unterzahl überstehen, danach die Scheibe zum Tor bringen, dann drehen wir das Ding."

So passierte es. Und was dem Dresdner Spiel gut tat - auch wenn's schmerzlich war: Nach 15 Minuten musste Matthias Pischoff (5 plus Spieldauer) nach einem Faustschlag für den Rest der Partie in die Kabine.

Das sind die drei Gründe für die Auftaktpleite der Eislöwen
Dresdner Eislöwen Das sind die drei Gründe für die Auftaktpleite der Eislöwen

Und in der 38. lag Tomas Andres verletzt auf dem Eis. Mit seinem linken Bein konnte er nicht mehr auftreten. Die Folge: Im Schlussdrittel stellte Coach Niklas Sundblad um: Ricardo Hendreschke rückte in die Reihe von David Rundqvist und Sebastian Gorcik.

Dresdner Eislöwen drehen das Spiel in Unterzahl

Travis Turnbull (M.) war lange im Spiel nicht zu sehen. Als es drauf ankam, war der Eislöwen-Kapitän mit seiner Reihe zur Stelle.
Travis Turnbull (M.) war lange im Spiel nicht zu sehen. Als es drauf ankam, war der Eislöwen-Kapitän mit seiner Reihe zur Stelle.  © IMAGO/Maximilian Ris

Ein öffnender Pass von Hendreschke und die beiden Sturmkollegen starteten zum Konter - den Gorcik (42.) erfolgreich abschloss. Andrew Yogan (49.) besorgte nach Vorarbeit von Drews den Ausgleich. Die Eislöwen waren endlich in der Partie.

Und in Unterzahl gelang Turnbull (52.) der Führungstreffer. Jetzt mussten die Hausherren aufmachen und den genesenen Ilya Sharipov aus dem Kasten nehmen. Die Einladung für Dane Fox (60.) und Drew LeBlanc, auf 5:2 zu stellen.

Das Fazit von Yogan: "Wir haben einfach weiter unser Spiel gespielt, an uns geglaubt und die Chancen genutzt."

Spiel drei der "best of seven"-Finalserie: Eislöwen wollen heute nachlegen!
Dresdner Eislöwen Spiel drei der "best of seven"-Finalserie: Eislöwen wollen heute nachlegen!

Der Lohn ist die 2:1-Führung in der "Best of seven"-Finalserie. Am Mittwochabend geht's in Dresden ab 19.30 Uhr weiter.

Titelfoto: IMAGO/Maximilian Ris

Mehr zum Thema Dresdner Eislöwen: