Das zweite Saison-Derby für die Eislöwen ruft! Spielt Bindels seine Stärken aus?
Dresden - Gegen die Lausitzer Füchse machte Dani Bindels (24) den Deckel zum 3:1-Derbysieg drauf. Kann der Niederländer am heutigen Freitag gegen die Eispiraten seine Dresdner Eislöwen erneut zum Sieg führen?
Fakt ist, der Linksschütze ist derzeit der erfolgreichste Dresdner Knipser mit vier Buden.
"Es sind viele Tore", lobt Coach Corey Neilson (47) den 24-Jährige für dessen Leistung in den zurückliegenden elf Partien.
Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass Bindels in der Vorbereitung Probleme hatte. "Deshalb gab es einige Gespräche mit ihm und danach hat er sich stetig weiterentwickelt. Dani nutzt seinen Stärken - gute Beine und den Speed. Dazu ist er präsent vorm Tor."
Genau deshalb hatte ihn Sportdirektor Matthias Roos (43) einst im Sommer von Bayreuth an die Elbe geholt. Auch wenn die Leistung (45 Spiele, 11 Tore, 19 Vorlagen) bei den Franken zuletzt nicht die Beste war, überrascht Bindels in Elbflorenz bisher.
Sich selbst auch? "Das, was ich hier bringe, habe ich auch in Bayreuth gebracht. Nur ist die Mannschaft hier besser und ich bin happy, wie es ist", so der Stürmer. Diese Lockerheit zeigt er auf dem Eis.
Die Dresdner Eislöwen verteidigen stark, doch vorn ist noch Luft nach oben
Der Fakt, dass er derzeit der beste Schütze ist, zeigt aber auch ein Problem der Eislöwen. Es fehlen die konstanten Vollstrecker. Das Toreschießen ist auf breite Schultern verteilt, aber oft eher noch ein Zufallsprodukt.
Die Gäste am Freitag sind da besser aufgestellt. Statt 28 Tore haben die Eispiraten bereits 38 erzielt - aber auch 34 kassiert. Das verdeutlicht die Stärken und Schwächen beider Teams.
Die Eislöwen zählen zu den defensiv Stärksten der DEL2. Das belegen nicht nur die 28 Gegentore, sondern auch das Unterzahlspiel. In 39 Situationen kassierten sie erst drei Tore, macht eine Quote von 97,4 Prozent.
Bindels: "Das ist eine krasse Zahl und beruhigt, wenn man auf der Bank sitzt."
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