Dresdner Eislöwen zeigen Herz im Löwen-Duell, aber am Ende fehlt das Quäntchen!
Dresden/Frankfurt am Main - Die Dresdner Eislöwen bewiesen Freitagabend viel Herz in Frankfurt. Nach einem 0:3 glichen sie aus, hatten aber im Penaltyschießen kein Glück und verloren am Ende 3:4 (0:3, 1:0, 2:0).
Es war bezeichnend! Als Eislöwen-Stürmer Roope Ranta in der 40. Minute frühzeitig vom Eis musste, drosch er aus Frust über seine Spieldauerstrafe den Schläger gegen die Bande.
Dabei traf er fast noch den Schiri und fiel fast hin. Seine Emotionen waren verständlich. Der Finne checkte zwar an der Bande den Frankfurter Leon Hüttl, der ging aber sehr tief mit dem Oberkörper runter und hatte irgendwie eine Mitschuld an seiner kleinen Verletzung.
Trotzdem, diese Szene war exemplarisch für die Partie in den ersten beiden Dritteln. Während die Eislöwen bereits in der dritten Minute drei 100-prozentige Chancen liegen ließen, zweimal Vladislav Filin, nutzten die Gastgeber ihre erste durch Adam Mitchell (4.).
In Überzahl erhöhte Alexej Dmitriev (8.), dann Slapstick beim 0:3. Mike Fischer (18.) spielte die Scheibe Richtung Löwen-Tor.
Sie kam an den rechten Schlittschuh von Dresdens Verteidiger Arne Uplegger, sprang an den linken und zurück vors Tor. Darren Mieszkowski stand einschussbereit.
Dresdner Eislöwen kämpfen sich zurück, verlieren aber dennoch in Frankfurt
Nach dem sich Dennis Swinnen (24.) ein Herz fasste und verkürzte, kamen die Dresdner zurück in die Partie.
Filin meinte vor der letzten Pause: "Wir müssen die Unterzahl überstehen, dann drehen wir das Spiel." Fast!
Jordan Knackstedt (47.) stellte auf 2:3 und Steven Rupprich (53.) auf 3:3. In der Verlängerung hatte Filin sogar die Chancen, das Spiel zu entscheiden. Scheiterte aber am Frankfurter Keeper Patrick Klein, wie später Nick Huard und Knackstedt im Penaltyschießen, während die Kontrahenten einnetzten.
Die Lausitzer Füchse habe dagegen daheim ihre Pflicht erfüllt und den EV Landshut mit 5:1 (2:0, 2:1, 1:0) klar bezwungen.
Die Tore für die Weißwasseraner erzielten Tomas Andres (6.), Thomas Reichel (18./27.), Andrew Clark (33.) und Rylan Schwartz (44.).
Titelfoto: Patrick Scheiber/Jan Hübner