Dresdner Eislöwen wollen ohne Strafen auf die Siegerspur zurück!
Dresden - "Wir waren nicht heiß genug, haben zu wenige Zweikämpfe geführt", blickt Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (51) auf die vergangenen beiden Niederlagen zurück. Eine dritte in Folge darf es aus seiner Sicht im Heimspiel am heutigen Freitag gegen Freiburg nicht geben.
"Wir müssen auf die Siegerspur zurückfinden", fordert der Schwede von seiner Mannschaft. "Das ist sehr wichtig, denn wir dürfen den Anschluss an Kassel und Krefeld nicht verlieren."
Zuletzt im Breisgau gewannen Travis Turnbull (38) & Co. 4:2, allerdings haben die Wölfe jetzt einen anderen Trainer.
Mikhail Nemirovsky (50) kam im Oktober und dessen Spielstil könnte den Dresdnern noch mehr entgegenkommen. "Er lässt aggressiver und offensiver spielen. Dies sollte uns gut liegen, dürften mehr Konterchancen bekommen. Ich erwarte deshalb ein offensiveres Spiel", so Sundblad.
Wenn da nicht das leidige Thema Strafen wäre. Durch unnötige Zwangspausen seiner Cracks hätten die Eislöwen laut ihrem Coach "das Momentum verloren und am Ende das Spiel".
Damit soll jetzt Schluss sein. Der 51-Jährige droht mit internen Strafen, wenn Dane Fox (31) & Co. nicht disziplinierter agieren.
Dresdner Eislöwen müssen zahlreiche Ausfälle kompensieren
Zur Wahrheit gehört allerdings, dass die Dresdner keineswegs die Rüpel der DEL2 sind. Mit 219 Strafminuten liegen sie im Mittelfeld. Spitzenreiter sind die Eispiraten mit 277, die Kassel Huskies liegen mit 263 zusammen mit den Lausitzer Füchsen auf Rang zwei und sind trotzdem erfolgreicher beim Torschießen und Punkten.
Der heutige Gegner hat dagegen die Rolle inne, die fairste Mannschaft der Liga zu sein. Freiburg kommt lediglich auf 141 Strafminuten. Ob sich dies im Duell widerspiegelt? Zuletzt war's im Breisgau nicht der Fall.
Spannend wird auch sein, wie die Eislöwen die verletzungsbedingten Ausfälle (Drew LeBlanc, Simon Karlsson, Danny aus den Birken, Sebastian Gorcik und Tomas Sykora) kompensieren.
"Der Kader ist groß genug, wir können trotzdem mit vier Reihen spielen und die anderen müssen ihre Chance nutzen", so Sundblad.
Titelfoto: Thomas Heide