Eislöwen-Vorbereitung macht große Sorgen: "Da stimmt einfach mal so überhaupt nix"
Dresden - Vier Spiele, vier Pleiten und ein Torverhältnis von fünf zu 16! Die Vorbereitung der Dresdner Eislöwen läuft alles andere als nach dem Geschmack der Fans. Gerade die 1:2-Pleite am Sonntag bei Oberligist Leipzig stieß vielen sauer auf.
"Beschämend. Da stimmt einfach mal so überhaupt nix in der Mannschaft", "Oh Gott, das wird eine schwierige Saison, wenn das so weitergeht", "Ich weiß nicht, wie wir in der DEL2 bestehen wollen" war zu lesen. Führungsspieler und Torjäger werden schmerzlich vermisst.
Die Partie gegen die Messestädter ist wirklich der bisherige Tiefpunkt der Vorbereitung. Klar, Tomas Andres (27), David Rundqvist (30), Simon Karlsson (30) und Janick Schwendener (31) wurden geschont, aber die Leistung von Arne Uplegger (25) & Co. war bescheiden.
Fehlpässe, einfache Scheibenverluste, zu langes Umschaltspiel, kaum eine Chance vorm Kasten des Oberligisten. Und bei Ersatz-Keeper Pascal Seidel (20) durfte sich die Mannschaft bedanken, dass es nur 1:2 ausging.
"Das System ist immer noch neu", versucht Stürmer Matej Mrazek (23) die Fans zu beruhigen. "Es sind viele Wege, viele Dinge, die man sich merken und daran auch halten muss. Dafür ist Vorbereitung da, uns daran zu gewöhnen."
Mag sein, entscheidend wird, wie der Saisonstart gelingt. Allerdings wirken die Spieler gedanklich platt, überfordert. Ideen, Torchancen zu kreieren, sind partout nicht da. Es fehlt die Frische und das Erfolgserlebnis, damit jeder an das System vom neuen Coach Corey Neilson (47) glaubt.
Titelfoto: Lutz Hentschel