Eislöwen verlieren knapp in Kaufbeuren und zittern um Zukunft
Dresden - Die Eislöwen sind sportlich gerade dabei, die Weichen für den Aufstieg in die DEL zu stellen. Elf Spieltage vor Schluss der Hauptrunde sind sie souveräner Tabellen-Führer der DEL2. Alles scheint zu laufen, wenn die Stadt nicht ihre Hausaufgaben verpennt ...
Am 29. Dezember 2021 wollte der damalige Dresdner Sport- und Finanzbürgermeister Peter Lames die Fans mit einer guten Nachricht ins neue Jahr schicken.
In der Mitteilung der Stadt hieß es: "2022 soll für den Sport wieder ein gutes Jahr werden. ... Im Eisport- und Ballspielzentrum im Sportpark Ostra wird die Arena-Beleuchtung auf LED umgestellt. Ziel ist die Erstligatauglichkeit der Eishalle. Damit begleiten wir die aufstrebende sportliche Entwicklung der Eislöwen."
Schaut man in den vergangenen Tagen an die Decke, wird klar: Passiert ist drei Jahre später nichts! Dies treibt Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf mehr Sorgenfalten auf die Stirn, als der Auftritt seines Teams in Kaufbeuren am heutigen Sonntag.
Keine LEDs, keine Lizenz!
"Für die Lizenzierung ist es ab der Saison 2025/26 Pflicht - sowohl für die DEL2 als auch die DEL - dass die Arena LED-Licht hat", so der Löwenboss. Passiert es nicht, gibt's keine Lizenz. Walsdorf: "Ich gehe davon aus, dass keine Ausnahmen gemacht werden. Gerade in der DEL ist es für die Live-Übertragung von MagentaTV entscheidend."
Er hofft, dass die Stadt bis August die Hausaufgaben macht. Auf seine Spieler ist zumindest Verlass. Lagen sie in Kaufbeuren durch die Treffer von Jere Laaksonen (4.) und Sami Blomqvist (20.) zurück, sorgten Travis Turnbull (23.), Samuel Schindler (51.) für den Ausgleich und einen weiteren Punkt. Im Penaltyschießen sorgte Samir Kharboutli für den 2:3-Endstand (0:2, 1:0, 1:0).
Titelfoto: Lutz Hentschel