Eislöwen verlieren im Fuchsbau und rutschen auf den vorletzten Platz ab
Weißwasser - Nichts zu holen im Fuchsbau! Die Dresdner Eislöwen verlieren in Weißwasser mit 1:3 (0:2, 1:1, 0:0) und rutschen durch die Siege von Freiburg sowie Bad Nauheim auf den vorletzten Platz ab.
Der Kleinste auf dem Eis spielte im ersten Drittel ganz groß auf: Weißwassers Ville Järveläinen (11./19.). Zunächst erlief sich der 1,65 Meter große Angreifer einen katastrophalen Fehlpass und behielt vor Goalie Danny aus den Birken die Nerven.
Zwei Minuten vor der Drittelpause wurde Järveläinen vom Ex-Eislöwen Dominik Grafenthin mit einem Geniestreich in Szene gesetzt - 0:2.
Die Partie war damit etwas auf den Kopf gestellt, befand Bruno Riedl im Pausen-Interview bei "SpradeTV", der davon sprach, dass die Eislöwen gut ins Spiel kamen, während von Weißwasser wenig zu sehen gewesen sei.
Dresden hatte in der Tat das optische Übergewicht. Änderte aber nichts daran, dass die Füchse die klareren Chancen hatten und diese eben auch machten. Vor allem, wenn man so eingeladen wird, wie vor dem 0:1.
Und die Gastgeber legten nach. Doch Lane Scheidls 0:3 (35.) konterte Johan Porsberger (37.) postwendend. Danach hielt Goalie aus den Birken die Eislöwen gegen Clarke Breitkreuz (37.) im Spiel und die Hoffnungen vor dem Schlussdrittel am Leben.
Dresdner Eislöwen beißen sich an den Lausitzer Füchsen die Zähne aus
"Wir müssen von der Strafbank wegbleiben und solide 20 Minuten zeigen", sagte Doppeltorschütze Järveläinen vorm Schlussakkord.
Füchse-Goalie Jonas Stettmer wuchs hier über sich hinaus und trieb Porsberger (48.) zur Verzweiflung. Dresden setzte alles auf eine Karte, biss sich aber an der Verteidigung die Zähne aus, was die Füchse-Fans mit höhnischen "Ihr könnt nach Hause fahren"-Rufen quittierten.
Die Truppe von Niklas Sundblad steht nun am Sonntag zuhause gegen die Ravensburg Towerstars unter extremem Druck, will sie den Gang in die Abstiegsrunde noch irgendwie verhindern.
Die Füchse haben die Qualifikation für die Pre-Play-offs dagegen weiterhin in der eigenen Hand. Auf sie wartet am Sonntag auswärts mit den Eispiraten (4:2 in Kassel) allerdings ein ganz dickes Brett.
Titelfoto: Thomas Heide