Eislöwen und Huskies kämpfen um jeden Zentimeter: Läuft's auswärts etwas besser?
Dresden - So aufregend Spiel zwei in der Halbfinalserie mit Aufholjagd, Overtime und jeder Menge Schlägereien auch war, es ist bereits wieder zwei Tage Geschichte. Was bleibt, sind der Blick nach vorn und jede Menge blaue Flecke.

"Hundertprozentig, aber das sind die Play-offs", erklärte Oliver Granz (27) recht trocken über seine körperliche Verfassung. Der Verteidiger der Dresdner Eislöwen und seine Kollegen wollten vor den 4412 Fans im Löwenkäfig Zähne zeigen.
"Wir nehmen uns das jedes Spiel vor. Wir wollen hart spielen, zeigen, wer wir sind. Das haben wir gegen Rosenheim gemacht, machen wir jetzt weiter. Kassel hält besser dagegen, aber wir sind das bessere Team", so Granz.
Der Sieg und somit der Ausgleich in der "best of seven"-Serie ging am Sonntag aber an die Huskies. Zwei Spiele, jeweils das Auswärtsteam hat die Punkte aus der fremden Halle entführt. Spielt es sich auswärts etwa ein Stück einfacher, weil der Druck nicht ganz so hoch ist?
"Leichter ist das nicht. Es haben zwar beide Auswärtsteams jetzt gewonnen, aber natürlich ist der Rückhalt von den Fans riesig hier. Das hilft ungemein und macht riesig Spaß", erwidert Granz. Auch sein Coach Niklas Sundblad (52) glaubt nicht, "dass das damit etwas zu tun hat".
Beide Duelle zwischen Dresdner Eislöwen und Kassel Huskies auf Messers Schneide

Ein kleiner Vorteil wäre es jedoch. Denn die möglichen Entscheidungen in Spiel fünf oder gar sieben finden in der Kasseler Nordhessen Arena statt.
Doch auch Huskies-Coach Tood Woodcroft (52) hält nichts von der These: "Es ist für keines der beiden Teams auf irgendeine Art leichter. Beides waren Spiele, die nur mit einem Tor Unterschied gewonnen wurden. Beide Spiele hätten auch anders ausgehen können."
Eng wird auf alle Fälle auch wieder Spiel drei am Freitag (19.30 Uhr) in Kassel. Und wer weiß, vielleicht setzt sich die Auswärtsserie auch fort.
Titelfoto: Matthias Rietschel