Auch kaputte Technik kann Eislöwen gegen Landshut nicht stoppen!

Dresden - Es scheint nichts zu geben, was die Dresdner Eislöwen derzeit erschüttern kann. Nicht einmal die kaputte Technik beim Videobeweis, weswegen die Schiedsrichter David Suvanto im Topspiel gegen den EV Landshut nach Tatsachenentscheidung 16,7 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts für zweimal zwei Minuten vom Eis schickten.

Die Schiedsrichter standen zwischenzeitlich im Mittelpunkt.
Die Schiedsrichter standen zwischenzeitlich im Mittelpunkt.  © Jens Maßlich

Zu Unrecht! Und die Eislöwen kassierten durch David Stieler (43.) auch prompt das zwischenzeitliche 2:2.

Doch Drew LeBlanc (53.) rückte die Verhältnisse mit seinem schönen Tor nach Einzelaktion beim 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)-Erfolg gegen den Tabellenführer wieder ins Lot.

"Echt ein schönes Tor. Sowas macht einfach den Unterschied", schwärmte ESC-Coach Niklas Sundblad, der vor allem mit den ersten beiden Dritteln zufrieden war.

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"Wir müssen auch das restliche Spiel so weiterarbeiten. Wenn wir weiterspielen, werden wir unsere Möglichkeiten bekommen", prophezeite Tariq Hammond schon zur ersten Drittelpause.

Er hatte recht. Schon in den ersten 20 Minuten davor gab's einige. Allein Dane Fox (6./15./18.) ließ drei gute liegen. Suvanto (7./9.) zwei weitere. Doch 51 Sekunden vor der Sirene klingelte es dank Johan Porsberger im Landshuter Netz. Tomas Andres legte zuvor bockstark auf.

Drew LeBlanc (h.) netzte nach toller Einzelaktion zum zwischenzeitlichen 3:2 ein.
Drew LeBlanc (h.) netzte nach toller Einzelaktion zum zwischenzeitlichen 3:2 ein.  © Norbert Neumann

Sebastian Gorcik macht den Sack für die Dresdner Eislöwen zu

Sebeastian Gorcik (M.) machte im Schlussdrittel den Deckel drauf.
Sebeastian Gorcik (M.) machte im Schlussdrittel den Deckel drauf.  © Norbert Neumann

Eislöwen-Goalie Danny aus den Birken - schon im ersten Drittel ein ums andere Mal gefordert - musste in der 28. Minute völlig überraschend in einer richtig guten Dresdner Phase die Scheibe aus dem Netz holen, weil Suvanto die zuvor leichtfertig herschenkte und Linus Brandl sich eiskalt bedankte.

Die Eislöwen unbeeindruckt - jede Menge Chancen später legte LeBlanc in Überzahl überlegt auf Tomas Sykora - 2:1 (39.) gegen die beste Unterzahl-Mannschaft der DEL2.

Das war erst das zweite Gegentor für den EVL mit einem Mann weniger. Mit einem mehr auf dem Eis gab's aber auch noch eins.

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Denn 2842 Fans in der Dresdner Eishalle waren endgültig in Extase, als Sebastian Gorcik 1:31 Minuten vor der Schlusssirene ins leere Tor auf 4:2 stellte.

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann, Jens Maßlich

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