Nach Krampf-Start: Sykora tütet Eislöwen-Sieg ein!

Dresden - Als Tomas Sykora gegen 18.17 Uhr seinen Penalty im Kasten des Weidener Goalies Allavena Daniel versenkte, ging eine riesige Erleichterung durch den Käfig der Dresdner Eislöwen. Dank des Treffers feierten die 2820 Fans einen 3:2-Sieg (1:1, 1:1, 0:0) nach Penaltyschießen.

Eislöwen-Stürmer Tomas Sykora feiert seinen Siegtreffer spürbar erleichtert.
Eislöwen-Stürmer Tomas Sykora feiert seinen Siegtreffer spürbar erleichtert.  © Thomas Heide

"Im ersten Drittel waren wir verkrampft und nervös", haderte Sykora nach der Partie. Die Blue Devils hatten viel mehr Speed, spielten gutes Forechecking. Und so machte Luca Gläser (5.) nach einem einfachen Scheibenverlust der Dresdner das 0:1.

"Wenn man die ersten 20 Minuten analysiert, dann haben wir gespielt, als ob wir im Treibsand laufen. Ich war überrascht, wie langsam wir waren, wie verunsichert", so Eislöwen-Coach Niklas Sundblad. "Im zweiten und dritten Drittel waren wir viel besser."

Der Vorteil der Hausherren bestand darin, dass Sykora in der 18. ein Überzahl-Tor erzielte und damit das Team mit einem 1:1 in die Kabine ging.

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Aus dieser kamen es viel wacher. Gerade die Abwehr - da hatte Sundblad nur noch fünf Verteidiger zur Verfügung. Die erfahrenen Simon Karlsson und Tariq Hammond fielen bereits vor der Partie angeschlagen aus, wie die Stürmer Andrew Yogan und Travis Turnbull.

Nach den ersten zwanzig Minuten ging auch bei Samuel Schindler nichts mehr.

Eislöwen-Talent Felix Krüger hilft aus und trifft

Coach Niklas Sundblad war alles andere als happy mit dem ersten Drittel, danach aber zufrieden.
Coach Niklas Sundblad war alles andere als happy mit dem ersten Drittel, danach aber zufrieden.  © Thomas Heide

Dafür sprang neben Bruno Riedl und Arne Uplegger ein 17-jähriges Nachwuchs-Talent aus den eigenen Reihen in die Bresche: Felix Krüger!

"Ich freue mich echt für ihn, das war sehr stark", so der Coach. Und zur Krönung seiner Leistung erzielte Krüger in der 26. sogar das 2:1.

Allerdings gelang Elias Pul (40.) nach erneutem Scheibenverlust der Dresdner im Drittel der Weidener der Ausgleich. "Das ist Hockey. Wir haben viel Druck gemacht und manchmal passiert da ein leichter Puckverlust und ein Zwei gegen Eins. Damit muss man leben", so Sykora.

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"Was wir lernen müssen: Das Risiko in den letzten fünf Minuten der Drittel etwas zu verkleinern. Das ist die Siegermentalität."

Titelfoto: Thomas Heide

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