85 Sekunden fehlten! Eislöwen lassen wichtige Punkte liegen
Dresden - Da war deutlich mehr drin für die Dresdner Eislöwen! Nach der Niederlage am heutigen Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine verpasste das Team von Niklas Sundblad erstmals seit dem 16. Spieltag (3. November) den Sprung über dem Play-down-Strich nur knapp.
Dabei waren beim 2:3 (0:0, 0:1, 2:0) nach Penaltyschießen auch drei Punkte drin. Und die Konkurrenz spielte auch noch mit.
"Klar ist man enttäuscht, dass es nicht drei Punkte gab. Aber wir lagen Ende des zweiten Drittels auch 0:1 zurück und hätten verlieren können", befand Coach Sundblad.
"Krefeld ist auch eine starke Mannschaft, eine der Topmannschaften in der Liga. Wenn die die Chancen bekommen, machen die auch Tore."
Vor dem Spiel hielten die Fans ein Spruchband in Richtung ihrer Spieler. "Alles geben für den Klassenerhalt!" stand darauf geschrieben.
Und Eislöwen kämpften, fanden aber lange nicht den richtigen Schlüssel vor dem Krefelder Tor.
David Rundqvist sorgte für eine Achterbahnfahrt der Gefühle
Die Abschlüsse gerieten zu zaghaft. "Gegen Krefeld macht es immer Spaß. Wenn wir unser Spiel von vor dem Outdoor-Spiel finden, gibt's auch drei Punkte", hatte David Rundqvist vor dem Spiel gesagt.
Der Schwede sorgte dafür, dass die 3303 Zuschauer in der Eishalle eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebten.
Er traf von der blauen Linie zum 2:1 (47.) in Überzahl, ließ dann aber den entscheidenden Penalty liegen.
Das Penaltyschießen brachte die Entscheidung, alle drei Eislöwen verschossen
Krefeld ging nach einem Konter durch Kevin Niedenz (39.) in Führung. Es hatte sich Mitte des zweiten Abschnitts angedeutet.
Doch Tomas Sykora (42.) fälschte einen Schuss ab und glich aus. Zwei Minuten vor der Schlusssirene verpasste er aber die Entscheidung - Pfosten aus spitzem Winkel.
Krefelds Druck wurde immer größer. 85 Sekunden vor dem Schluss traf Matt Marcinew zum 2:2 für die Pinguine, die dann auch das Penaltyschießen mit 1:0 gewannen.
Sundblad: "Wir nehmen einen Punkt mit und schauen nach vorne. Das Ergebnis können wir nicht mehr ändern jetzt. Nun sind eben in Weißwasser drei Punkte nötig."
Am Freitag müssen die Eislöwen zum ohnehin schon heißen Derby bei den Füchsen ran.
Titelfoto: Lutz Hentschel