"Supergeile" Stimmung bringt Eislöwen in Krefeld kein Glück!
Krefeld - Der Sonderzug brachte kein Glück! Trotz der Unterstützung der 400 Fans verloren die Dresdner Eislöwen in Krefeld vor 7445 Zuschauern mit 2:4 (1:1, 0:0, 1:3).
Um 9.58 Uhr rollte der Sonderzug vom Dresdner Hauptbahnhof mit den Fans los. Kurz nach 17 Uhr fuhr er in Krefeld ein. Im Bahnhof skandierten die Fans "Eis, Eis, Eissportclub, oh Eissportclub". Keine Stunde später hatten sie die Yayla-Arena erreicht.
Und so gut die Party im Partywagen des Sonderzuges begann, so schwungvoll legten ihre Eislöwen los. Sie brannten auf den Sieg und wollten im ersten Drittel die Weichen stellen. Was fehlte, war lange ein Tor - trotz Großchancen.
Nachdem Löwen-Goalie Pascal Seidel (10.) zwei Riesenparaden aufs Eis legte und sein Team kurze Zeit später in Überzahl war, klingelte es. Mitch Wahl hatte das Auge für den frei stehenden Johan Porsberger (12.).
Drei Minuten danach hätte Matej Mrazek auf 2:0 erhöhen müssen, aber beim "Drei auf zwei"-Konter traf er nur die Brust von KEV-Goalie Hendrik Hane. Die Strafe folgte wieder mal - aus dem Nichts glich Maximilian Leitner (18.) aus.
Dresdner Eislöwen werden für schlechte Chancenverwertung bestraft
"Wir sind die heißere Mannschaft, haben guten Druck gemacht, gutes Foreckeching gespielt. Ein, zwei Flüchtigkeitsfehler hinten werden bestraft", haderte Eislöwe Niklas Postel. Begeistert war er von der Unterstützung aus dem blau-weißen Block: "Supergeil!"
Im Mittelabschnitt war richtig Feuer drin - fast schon wie in den Play-offs in der Vorsaison. So ging's auch im Schlussabschnitt weiter.
Es brannte zeitweise lichterloh vor Seidel und Hane. Für beide Teams stand viel auf dem Spiel. Dementsprechend peitschten die Anhänger jeweils die Cracks an.
In der 48. wurde es wild vorm Dresdner Gehäuse. Der dritte Nachschuss von Philip Riefers war erfolgreich - 1:2, Spiel gedreht. Die Halle kochte. Angeheizt durch eine Fight-Einlage.
Wenig später fingen sich die Gäste einen Konter, aber Riefers (50.) scheiterte am überragenden Seidel. In der 56. gab's die Quittung für die schlechte Chancenverwertung der Löwen im ersten Drittel - Philipp Kuhnekath und Alexander Weiß netzten zum 1:4 ein.
Nicklas Mannes (60.) gelang nur Ergebnis-Kosmetik.
Titelfoto: Bildmontage: Christoph Jürgens