Dresden - In Spiel drei wurde Travis Turnbull (38) schmerzlich vermisst, in Spiel vier zeigte er, warum. Der Angreifer der Dresdner Eislöwen war mit seinen zwei Toren einer der Matchwinner. Im Interview danach warnte der US-Amerikaner aber davor, am Dienstagabend in Kassel auch nur ein Prozent weniger zu geben.

TAG24: Travis, wie fühlt es sich an, knapp acht Sekunden vor Schluss die Eislöwen mit dem Siegtor 3:1 in der Serie in Führung zu bringen?

Travis Turnbull: "Eishockey ist noch immer ein Mannschaftssport, es spielt keine Rolle, wer die Tore macht. Es ist schön zu wissen, dass du es kannst, aber es geht nur darum, das Spiel zu gewinnen."

TAG24: Wie hart fühlt sich die Halbfinalserie gegen die Huskies an?

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Turnbull: "Es macht einfach Spaß, die Play-offs zu spielen. Als ich letztes Jahr herkam, wusste ich, dass eine Mannschaft zusammengestellt wird, die so lange wie möglich in den Play-offs spielen soll. Es ist hart, eine Meisterschaft zu gewinnen. Wir sind mittendrin, können bestehen. Es ist einfach die beste Zeit im Eishockey."

TAG24: Alle Spiele sind ausverkauft, es wird immer lauter. Bekommt man das als Spieler mit?

Turnbull: "Vielleicht seit Dezember merkt man, dass es immer lauter wird. Die Leute sind aufgeregt, wir tragen unseren Teil mit Siegen dazu bei. Ich liebe die Stadt, ich liebe die Fans, und der Zuspruch wird immer größer. Auch ich werde inzwischen auf der Straße erkannt."

TAG24: Was erwarten Sie im vielleicht schon entscheidenden Spiel fünf in Kassel?

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Turnbull: "Es wird hart, es wird knapp. Kassel ist ein gutes Team, hat einen Plan. Es wird sicherlich rau zugehen. Wir müssen noch eins gewinnen, jeder weiß, dass es physisch werden wird. Wir müssen dagegenhalten, aber sie haben sicherlich noch nicht aufgegeben."

TAG24: Sind die Eislöwen mit den drei Siegen mental im Vorteil?

Turnbull: "Für mich zählt nur, in dieses Finale zu kommen und dann die Meisterschaft zu holen. Aber das können wir erst, wenn wir Kassel endgültig geschlagen haben. Es ist noch nicht vorbei, das wissen wir!"