Heute fällt die Entscheidung in Spiel sieben: "Holen uns die Trophäe"

Ravensburg - "Wir fahren dahin und holen uns die Trophäe", meinte Eislöwen-Kapitän Travis Turnbull (38) direkt nach der 2:4-Niederlage im sechsten Duell mit den Towerstars um die DEL2-Meisterschaft. "Wir haben die nächste Chance, das ist es, was es ist."

Eislöwen-Kapitän Travis Turnbull (38, M.) will wieder vorm Ravensburger Tor parken und es Goalie Ilya Sharipov (30, l.) sowie Verteidiger Philipp Mass (24) schwermachen.  © IMAGO/Maximilian Ris

Fakt ist, die Partie am Dienstag (ab 20 Uhr) wird die Entscheidung in der "Best of seven"-Serie liefern. Am Sonntag war der Druck auf die Eislöwen riesig. In der rappelvollen Arena wollten die Fans mit ihren Helden die erste Zweitliga-Meisterschaft feiern. Sie und die Spieler hoffen auf den Coup. Ein enormer Druck. Zu viel?

Auf die Frage, ob nach der Pleite "Zeit für ein bisschen Frust ist?", sagte Stürmer Niklas Postel (27): "Nö! Auf keinen Fall. Wenn immer die Mannschaft gewinnt, die die meisten Chancen hat, würde keiner ins Stadion kommen. Fakt ist, wir haben zu wenige Tore geschossen. Dann verlierst du das Spiel. Wir wissen, dass wir mehr Körner im Tank haben, es ist keine Kraftfrage."

Die Köpfe der Spieler hingen aber ganz schön tief. Frust, Enttäuschung war zu spüren. Coach Niklas Sundblad (52) ist jetzt gefragt, dies aus den Köpfen zu bekommen und sie mit positiver Energie aufzuladen.

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"Jetzt geht es in Spiel sieben. Das ist für jeden Sportler ein Traum, das muss man genießen", meinte der Schwede. "Es war schade, dass wir nicht vor der tollen Atmosphäre der eigenen Fans gewinnen konnten. Aber so ist Sport, jetzt müssen wir uns neu fokussieren."

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Dresdner Eislöwen müssen auf ihre Stärken bauen

Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (52) bläst keine Trübsal, sondern blickt nun auf Spiel sieben.  © Lutz Hentschel

Ganz klar, die Eislöwen sind jetzt schon die Gewinner. Im Finale zu stehen und bis zum letzten Spiel um den Titel kämpfen zu können, hatten ihnen die wenigsten zugetraut.

Turnbull & Co. haben es selbst in der Hand. Sie müssen ihr Können - defensiv stabil stehen, Torgefahr in drei Reihen und eine super Goalieleistung von Danny aus den Birken (40) - in Ravensburg aufs Eis bringen.

Gelingt dies, können sie die Puzzlestädter zerlegen und Geschichte schreiben. Auf geht's Löwen, kämpfen und siegen.

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