Eislöwen hadern nach Test-Debakel: "Schlimme Sachen"
Dresden - Nach zwei Niederlagen abgeschlagener Letzter beim heimischen Sachsenlotto-Cup, elf Gegentore kassiert und nur zweimal selbst eingenetzt. Die Laune von Eislöwen-Coach Niklas Sundblad war nach dem letzten Testspiel-Wochenende (0:5 gegen Litvinov, 2:6 gegen Nürnberg) nicht die beste.
"Das letzte Drittel war uff", meinte der Schwede nach dem Duell mit den Franken. "Es sieht so ein bisschen aus, als ob am Ende die Kraft gefehlt hat. Aber so darf das nicht aussehen. Das war bitter!"
Was störte den 51-Jährigen nach der Pleite gegen den DEL-Klub? "Da waren ganz viele schlimme Sachen - Turnover, Scheibenverluste von älteren Spielern", so Sundblad. Er war froh, dass es "kein normales Saisonspiel war".
Dabei hatten die Hausherren im kleinen Finale zwei ordentliche Drittel gegen die Ice Tigers gespielt. Drew LeBlanc (21.) und Andrew Yogan (23.) brachten den Zweitligisten in Front und das verdient.
Dazu gab's die eine oder andere gute Chance nachzulegen. Bis zum 2:2-Ausgleich (27./Charlie Gerard, 42./Will Graber) war's ein offenes Spiel.
Dresdner Eislöwen fallen gegen Ice Tigers am Ende auseinander
Doch dann verlor Mitch Wahl (44.) am eigenen Drittel unnötig die Scheibe, Nürnberg schaltete schnell und Evan Barratt netzte ein. In der 52. bekam Tariq Hammond vorm Eislöwen-Gehäuse die Scheibe partout nicht raus - Cole Maier traf.
Und als LeBlanc bei Eislöwen-Überzahl im Drittel der Gäste leichtfertig die Scheibe verlor, setzte Barratt (53.) zum Konter an. Samuel Dove-McFalls (56.) machte den Deckel drauf.
Dresdens Verteidiger David Suvanto war bedient: "Das ist nicht gut gewesen." Er versprach: "Wir werden uns das Video anschauen und besser zurückkommen."
Am Freitag zum Saison-Auftakt gegen die Starbulls aus Rosenheim (ab 19.30 Uhr) sollen die Eislöwen-Fans eine ganz andere Mannschaft sehen. Dann dürfte auch der Videowürfel funktionieren und seine Premiere feiern.
Titelfoto: Lutz Hentschel