Pünktlich zu den Play-offs wieder in Topform! Eislöwen gewinnen ersten heißen Fight

Dresden - Trashtalk, fliegende Fäuste, Tore, viele Strafen, geile Stimmung: Im Dresdner Löwenkäfig sind die Play-offs - die geilste Zeit im Eishockey - gestartet. Und die Hausherren rangen zum Auftakt in der Viertelfinal-Serie (Best of Seven) den Starbulls aus Rosenheim den ersten Sieg ab. Mit 3:1 (0:0, 1:1, 2:0) gewann das Team von Niklas Sundblad.

Die Eislöwen um Tomas Andres (l.) bauten im ersten Drittel viel Druck auf Starbulls-Goalie Oskar Autio auf. Doch der Finne hielt da seinen Kasten noch sauber.
Die Eislöwen um Tomas Andres (l.) bauten im ersten Drittel viel Druck auf Starbulls-Goalie Oskar Autio auf. Doch der Finne hielt da seinen Kasten noch sauber.  © Thomas Heide

"Lasst die Spiele beginnen" hatten die Eislöwen-Fans vor der Partie auf einem Transparent gefordert. Dazu war eine Choreo zu sehen, die ein Ritterschild mit Starbulls-Wappen zeigte und ein Eislöwen-Schwert.

Um im Bild zu bleiben, die Dresdner hatten anfangs das schärfere, auch wenn die erste Chance Rosenheims Lukas Laub (2.) gehörte. Doch der musste danach in die Kühlbox und im Powerplay hatte Simon Karlsson zweimal Oskars Autio im Gästekasten gefährlich geprüft.

Der Goalie der DEL2-Saison und Spieler des Jahres hielt im ersten Drittel überragend und so stand es zu Null. Auch weil Johan Porsberger (9.) aus Nahdistanz nur die Latte traf.

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Zu Beginn des Mitteldrittel - das für viel Aufregung sorgte - gelang Manuel Strodel (22.) das 0:1 aus Dresdner Sicht.

Travis Turnbull & Co. waren danach etwas zahnlos. Die Zähne holten sie in der 33. Minute raus.

Dresdner Eislöwen drehen das erste Play-off-Spiel

Es flogen die Fäuste, nachdem Starbulls-Goalie Autio (l.) vom Schiri mühsam in Sicherheit gebracht worden war. Die Eislöwen Tomas Andres (3.v.r.) und Sebastian Gorcik ließen sich nichts von den Gästen gefallen.
Es flogen die Fäuste, nachdem Starbulls-Goalie Autio (l.) vom Schiri mühsam in Sicherheit gebracht worden war. Die Eislöwen Tomas Andres (3.v.r.) und Sebastian Gorcik ließen sich nichts von den Gästen gefallen.  © Thomas Heide

Porsberger wurde auf Autio geschubst. Der Goalie ging sauer auf den Schweden mit einem Check los.

Daraufhin flogen die Fäuste. Die Dresdner Sebastian Gorcik und Tomas Andres mittendrin. Jeweils zwei Spieler mussten auf die Strafbank und "Porsi" wegen Torwartbehinderung - das verstanden die 3109 Fans nicht. "Schieber, Schieber" skandierten sie Richtung Schiri.

Sekunden später musste Dane Fox raus und als fünfter Eislöwe Niklas Schindler. Die Halle kochte über, aber diese 3:5-Unterzahl überstanden die Hausherren clever.

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Und als Fox an der Mittellinie den freistehenden Turnbull (36.) sah, gab's den Pass. Der Löwen-Kapitän fackelte nicht lange - 1:1. Karlsson (48.) legte in Überzahl nach.

Die Uhr lief immer weiter runter und die Fans feierten minutenlang mit "Oh Eissportclub". Mitten in diesen Jubelgesang traf Fox (60.) zum 3:1.

Titelfoto: Thomas Heide

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