Penalty-Krimi zum Sundblad-Einstand: Eislöwen feiern Derbysieg!

Dresden - Erst zum Einschlafen, dann packend wie ein schwedischer Triller - das Sachsenderby vor ausverkauften Haus fand um 21.57 Uhr ein Happy End für die Dresdner Eislöwen. Unterm neuen Coach Niklas Sundblad gewannen sie mit 3:2 (0:1, 1:0, 1:1) nach Penaltyschießen gegen die Lausitzer Füchse.

Eislöwe Johan Porsberger (r.) sah, wie die Scheibe im Füchse-Tor einschlug.
Eislöwe Johan Porsberger (r.) sah, wie die Scheibe im Füchse-Tor einschlug.  © Thomas Heide

Die entscheidende Szene war, als Füchse-Stürmer Ville Järveläinen zum dritten Penalty für die Gäste anlief und Janick Schwendener diesen parierte. Zuvor hatten zwei Löwen getroffen. Die Halle explodierte und die Fans skandierten: "Schwendener, Schwendener!"

Er hätte aber auch zur tragischen Figur der Partie werden können. Als Tomas Andres (16.) wegen Beinstellens in der Kühlbox seine zwei Minuten abbrummte, fiel seinem Goalie die Scheibe nach einem Weißwasseraner Schuss aus der Fanghand. Bruno Riedl reagierte einen Tick zu spät, Louis Anders netzte für Weißwasser ein - 0:1.

Sollte dieser Patzer das Derby entscheiden? Lange sah es in einem traurigen Spiel - von beiden Seiten kam wenig - so aus.

Gute Laune bei den Eislöwen vor Derby-Kracher gegen Crimmitschau!
Dresdner Eislöwen Gute Laune bei den Eislöwen vor Derby-Kracher gegen Crimmitschau!

Aufreger gab's trotzdem. Füchse-Schlussmann Matthew Galajda (25.) hatte zum dritten Mal seinen Kasten verschoben. Absicht? Aus Sicht der Dresdner Fans gab's da keinen zwei Meinungen.

Sie skandierten: "Wenn's gefährlich wird, verschieben wir das Tor."

Nils Elten gleicht aus, Dresdner Eislöwen gewinnen im Penaltyschießen

Dem neuen Eislöwen-Coach Niklas Sundblad dürfte wenig gefallen haben, was er im Derby auf dem Eis sah.
Dem neuen Eislöwen-Coach Niklas Sundblad dürfte wenig gefallen haben, was er im Derby auf dem Eis sah.  © Thomas Heide

Dann ließ Andres (36.) eine Großchance liegen, aber 30 Sekunden vor der zweiten Pause flog die Scheibe ins Gehäuse von Galajda. Als Riedl sie von der blauen Linie aufs Tor schoss.

Doch 30 Sekunden waren im Schlussabschnitt von der Uhr, da zauberten die Gäste. Roope Mäkitalo lief auf der rechten Seite vor Schwendener, per No-Look-Pass kam die Scheibe zu Jake Coughler - 1:2.

Zum Glück für die Hausherren gelang Nils Elten (54.) der Ausgleich. Es ging in die Verlängerung und ins Penaltyschießen.

Titelfoto: Thomas Heide

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