Eislöwen erhalten drei Pässe, aber verlieren Test gegen Kassel!
Dresden - Drei auf einen Schlag! Die Dresdner Eislöwen konnten am Sonntag vielleicht den wichtigsten Sieg in den Wochen vorm Saisonstart am 13. September einfahren. Mit David Suvanto, David Rundqvist und Simon Karlsson bekamen vorm Testspiel gegen Kassel drei Spieler die deutsche Staatsbürgerschaft.
Dafür kam extra Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka vorbei. Vor ihm und den Fans legten die drei ihren Eid aufs Grundgesetz ab.
Der Lohn: Bei den "Schweden" verlängert sich der Vertrag bis 2026. Sportdirektor Matthias Roos war froh, dass er jetzt nicht mehr sechs, sondern nur drei Ausländer für die DEL2-Saison lizenzieren muss: "Seit November sind wir an dem Thema dran. Bei Rundqvist war das Gute, dass er vier Jahre in Österreich gelebt hat und gut Deutsch kann."
Das Ziel ist klar: Mit dem stärksten Eislöwen-Kader der Geschichte in die Saison starten und versuchen, den Aufstieg in die DEL als DEL2-Meister im Mai 2025 zu packen. Das will auch der Testspielgegner vom Sonntag. Kassel hat sieben Spieler mit zwei Pässen im Team, Dresden jetzt 13. Ob dies ein Vorteil wird? Die erste Duftmarke ist gesetzt.
Im Duell auf dem Eis aber von den Huskies. Sie wirkten eingespielter und nutzten im Gegensatz zu Dresden durch Yannik Valenti (19.) sowie Jake Weidner (23.) ihre Chancen eiskalt.
Dresdner Eislöwen verlieren mit schweren Beinen gegen Kassel
Das Team von Niklas Sundblad war längst nicht so spritzig wie hoffentlich zum Saisonstart in wenigen Wochen - aber mindestens so giftig. Und für einen Test war viel Feuer drin. "Wir trainieren noch dreimal am Tag", erklärte der Coach vor der Partie. "Erst zwei Wochen vorm Start wird's weniger."
Das erklärt die schweren Beine. Allerdings hatte Dane Fox (16.) die erste Großchance der Partie liegengelassen. Am Ende ist die 0:2-Niederlage (0:1, 0:1, 0:0) egal.
Mit Arne Uplegger, Karlsson, Rundqvist, Andrew Yogan fehlten zudem Stammkräfte angeschlagen. Roos: "Andrew wird aber am Freitag gegen Regensburg spielen."
Titelfoto: Lutz Hentschel