"Frustrierend": Den Dresdner Eislöwen droht der Abstieg!

Dresden - Ob Ex-Coach Corey Neilson (47) oder jetzt Petteri Kilpivaara (38) - nach einem DEL2-Spiel der Dresdner Eislöwen fiel oft das Wort "frustrierend". So auch nach der 2:4-Pleite am Donnerstag in Krefeld.

Die Löwen schlichen nach der Niederlage in Krefeld frustriert vom Eis.
Die Löwen schlichen nach der Niederlage in Krefeld frustriert vom Eis.  © imago/eibner

Aus Dresdner Sicht ist es vielleicht das Wort des Jahres 2023. Sportlich ist die Leistung alles andere als begeisternd.

Wenn die Eislöwen im neuen Jahr den Schalter nicht endlich umlegen, werden sie im März in den Play-downs hart ums Überleben in der DEL2 kämpfen müssen. Der Abstieg in die Oberliga war nicht der Plan vor der Saison - jetzt aber alles andere als unrealistisch.

Die Partie in Krefeld hat wieder deutlich gezeigt, wo die Schwachstellen liegen. "Nach guten 30 Minuten", wie Coach Kilpivaara zu Recht fand, fing sein Team an, "kompliziert zu spielen. Wir hatten viel Turnover und Krefeld ins Spiel reingebracht. Ich weiß nicht, ob unsere Jungs gedacht haben, es kommt von allein? Es ist sehr frustrierend."

Einen Punkt geklaut, aber Eislöwen knacken Tabellenführer!
Dresdner Eislöwen Einen Punkt geklaut, aber Eislöwen knacken Tabellenführer!

Die Eislöwen haben schlichtweg keine Führungsspieler auf dem Eis und in der Kabine. Dazu fehlt einigen das spielerische Vermögen, andere hängen in der Entwicklung fest.

Matej Mrazek (23), Adam Kiedewicz (23) und Jussi Petersen (21) sind beste Beispiele. Dies wird auch im Punkt Chancenverwertung deutlich.

Tomas Andres und Pascal Seidel als Lichtblicke in Krefeld

Zwei Spieler versuchten, beim KEV das Ruder rumzureißen: Stürmer Tomas Andres (27) - der immer wieder vorm gegnerischen Tor Akzente setzte und sich gegen die Niederlage stemmte. Und Goalie Pascal Seidel (20) parierte saustark.

Was fehlt, ist eine Mannschaft, die sich aufbäumt und die brennt, eine Serie zu starten. Am Sonnabend besteht wieder eine Chance.

Ab 17 Uhr geht's daheim im Löwenkäfig gegen Landshut.

Titelfoto: imago/eibner

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