Dresden - Eislöwen-Coach Niklas Sundblad atmete mehrfach tief durch. Schlechtes Überzahlspiel, viele verpasste Top-Chancen, aber am Ende gab's vor 2444 Fans doch noch ein Happy End!
Mit 2:1 (0:0, 0:1, 2:0) gewannen die Hausherren gegen die Selber Wölfe. Danach sah es lange nicht aus, weil Wölfe-Goalie Michel Weidekamp stark parierte und seine Vorderleute die Räume eng machte.
Zum ersten Pausentee meinte Eislöwen-Stürmer Tomas Andres: "Wir brauchen mehr Qualität bei den Abschlüssen. Der Goalie ist kein schlechter Mann."
Doch Weidekamp parierte weiter stark im Mittelabschnitt. Als Eislöwen-Kapitän Travis Turnbull (25.) das Auge für den freistehenden Dane Fox hatte, scheiterte dieser doch am Schlussmann.
Dresdner Eislöwen drehen das Spiel
Mehr Glück hatten da die Gäste. Als Ex-Eislöwe Tim Heyter (31.) von der blauen Linie einfach mal draufhielt, war Eislöwen-Schlussmann Janick Schwendener die Sicht genommen - 0:1.
"Das war mein kürzester Wechsel", lachte Heyter im Nachgang. "Ich kam von der Bank, habe geschossen und bin wieder auf die Bank zum Wechseln."
Seine Hoffnungen auf einen Auswärtssieg zerschlugen sich aber bei Überzahl von Selb. Dresdens Fox (46.) erbeutete sich die Scheibe, Konter, Querpass auf den mitgelaufenen Turnbull - Schuss. Das erlösende 1:1 war endlich da.
Als Andres (54.) das Bully vorm Kasten der Gäste gewann und die Scheibe zu Johan Porsberger kam, zog dieser ab. Weidekamp musste prallen lassen und Andrew Yogan stand goldrichtig - 2:1. Um 21.43 Uhr fielen sich die Dresdner erleichtert in die Arme und feierten den Arbeitssieg und die wichtigen drei Punkte.