Streit um LED-Bande sorgt für Stimmung: Die Eislöwen-Fanszene lebt!

Dresden - Chapeau! Die Fanszene der Dresdner Eislöwen lebt. Jahrelang waren Teile der Nordkurve zerstritten. Richtig gute Stimmung bei Heimspielen - Fehlanzeige. Choreos daheim so gut wie nie. Beflügelt durch die Diskussionen um die LED-Banden im Oberrang scheinen sich die Gräben zu schließen!

Mit einer Choreo äußerten die Fans beim Freiburg-Spiel ihre Abneigung gegen die LED-Banden.  © Enrico Lucke

Es war witzig, als vorm Spiel gegen Freiburg (2:3 nach Verlängerung) die Nordkurve in Weiß getaucht und zwei große Banner zu sehen waren: "Hier könnte Ihre Werbung stehen!" Dazu die Hinweise: "Und hier", "Hier auch". Das Beste: Die Choreo war gut zu erkennen.

Ironie der Geschichte - vor Jahren hatten die Anpeitscher der Nordkurve Choreos abgelehnt, weil die Werbung im Fangnetz vor ihnen, diese Aktionen nicht richtig sichtbar machen würden. Nein, also dies war am Sonntag nicht der Fall.

Insofern: Die Saison ist noch lang, die Play-offs stehen vor der Tür - gern mehr!

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Auch ein dickes Plus: Von der ersten Minute des Spiels an ist es richtig laut in der Halle. Nachdem die Dresdner 0:2 zurücklagen, legten die Fans sogar noch eine Schippe drauf. Das Sprichwort "Reibung erzeugt Wärme" stimmt also.

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Dresdner Eislöwen: LED-Banden-Streit hält weiter an

Maik Walsdorf will die Probleme der Eislöwen-Fans gemeinsam lösen.  © Lutz Hentschel

Es wird einem derzeit warm ums Herz, wenn man erlebt, wie die Fankultur wiederaufersteht.

Die Nordkurve muss Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf danken. Lange hatte er versucht, mit den Fans dieses leidige Thema zu lösen. Wie bei den LED-Banden stellten sich die Anhänger, zerstritten, wie sie waren, auf die Hinterbeine. Am morgigen Mittwoch ist ein Fan-Stammtisch (19 Uhr/Sportsbar Ostra). Da dürfte es zum Thema hoch hergehen.

Um die Gemüter zu beruhigen, sollten die Fans lesen, was in Kassel passiert. Da explodieren die Eintrittspreise für die Play-offs. Bei einem Sitzplatz steigt der Zuschlag von Serie zu Serie um fünf Euro. Bedeutet: Kostete der günstigste Sitzplatz in der Hauptrunde 30 Euro, werden es bis zur möglichen Final-Serie pro Spiel 45.

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In Dresden gibt's "nur" den Play-off- sowie Derby-Aufschlag von zwei Euro - egal welche Runde. Heißt, der günstigste Platz kostet ab 12. März 25 Euro! Walsdorf: "Das haben wir unter anderem den Prämienregelungen mit den Sponsoren zu verdanken."

Es wäre an der Zeit, eine Lösung in der LED-Banden-Thematik zu finden und von Walsdorf angebotene Kompromisse wenigstens zu diskutieren ...

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