Dresdner Eislöwen brauchen Verteidiger
Dresden - Das Ergebnis - 3:5 in Kassel - klingt im ersten Moment nach einer klaren Angelegenheit. Allerdings spielten die Eislöwen beim DEL2-Spitzenreiter auf Augenhöhe mit, offenbarten aber auch ihre Schwachstelle.
Die Abwehr ist und bleibt das Sorgenkind. 70 Gegentoren sind schlichtweg zu viele.
Zum Vergleich: In der Vorsaison unter Coach Andreas Brockmann (56) waren es nach dem 20. Spieltag nur 55.
Dass es an den Goalies - Janick Schwendener (31) und Pascal Seidel (20) - nicht liegt, bleibt eine Erkenntnis.
Die Abteilung Defensive braucht dringend Verstärkung. Die Abgänge von Maximilian Kolb (26) und Mike Schmitz (28) konnten nicht kompensiert werden.
Aber auch wenn es schnell wird und die Dresdner im Drittel des Gegners sind, verlieren sie zu einfach die Scheibe. So geschehen in Kassel vorm 3:4. Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara (38): "Leider werden wir für diesen Fehler im Forechecking mit dem Konter zum 3:4 bestraft und Kassel entscheidet so das Spiel. Es ist extrem ärgerlich, dass wir keine Punkte mitnehmen."
Insgesamt konnte der Finne seinem Team nichts vorwerfen. Die Schweden-Reihe hat wieder geliefert. Johan Porsberger (30) traf zweimal, David Rundqvist (30) in Unterzahl.
Was jedoch wieder auffiel, ist eine Sturmreihe stark, können die anderen nicht nachlegen. Die Konstanz im Angriff fehlt. Die Ausbeute insgesamt könnte zwar etwas höher sein, aber sie ist bisher nicht spielentscheidend wie das Defensivverhalten.
Titelfoto: Mathias M. Lehmann