Eislöwen brauchen einen Sieg zum Halbfinale: "Werden uns richtig reinhauen"
Dresden - Es war kurz nach 23 Uhr am Dienstagabend, da mussten die Dresdner Eislöwen etwas aus sportlicher Sicht Ärgerliches verkünden: "Der Vorverkauf für Spiel fünf ist gestartet."

Weil Travis Turnbull (38) & Co. wenige Minuten zuvor in der 17. Minute der Verlängerung in Rosenheim ein Gegentor kassierten und dadurch 1:2 verloren, kommt es jetzt am Freitag ab 19.30 Uhr zum nächsten Heimspiel.
Einen Sieg benötigen die Eislöwen noch im Viertelfinale, um in der "Best-of seven"-Serie den Sack mit dem vierten Erfolg zumachen zu können und ins Halbfinale einzuziehen.
Warum hat dies in Rosenheim nicht geklappt? Ganz klar: Es lag an der eigenen Chancenverwertung! Gerade im Schlussabschnitt und in der Verlängerung hatten Sebastian Gorcik (29), Tomas Andres (28) & Co. zahlreiche Top-Chancen, die sie liegen ließen.
40 Schüsse und nur ein Tor unterstreichen das Problem. Sicher, Oskar Autio (25) hatte gute Paraden, aber unüberwindbar ist der Finne nicht.
Geburtstagskind Niklas Postel bleibt keine Zeit zum Feiern

"Wir haben es nicht fertiggebracht, das Ding hinten reinzuscheppern - und dann haben sie auch Qualität", bilanzierte Niklas Postel nach der Niederlage.
Der Eislöwen-Stürmer hatte am Mittwoch seinen 27. Geburtstag, Zeit zum Feiern ist nicht wirklich. Er will regenerieren. Seine Motivation ist "unfassbar" groß, er will den Sack zumachen: "Klar, wenn du sowieso schon bei drei Siegen stehst. Wir werden uns mit den Fans im Rücken richtig reinhauen."
Die Anhänger werden zahlreich kommen. Die Partie dürfte schnell ausverkauft sein - macht 4412 Zuschauer, die den Löwenkäfig zum Hexenkessel machen und ins Halbfinale wollen.
Titelfoto: Bildmontage: Wolfgang Fehrmann, Lutz Hentschel