Dresden - Showtime! Die Dresdner Eislöwen sind noch heiß auf vier Siege und die DEL2-Meisterschaft. Damit dies gegen Finalgegner Ravensburg gelingt, ist nicht nur die genaue Reihen-Zusammenstellung geheim.
Auch die verschiedenen Hotels, in denen Travis Turnbull (38) & Co. vor den Partien am Bodensee schlafen werden.
"Wir wollen ja nicht geweckt werden", verriet Sportdirektor Matthias Roos (45) den Grund. Wieso? TAG24 erfuhr, dass die Eislöwen vorm dritten Duell der "best of seven"-Serie in Kassel gegen 0.30 Uhr von einer Feuerwerksbatterie im schicken 4-Sterne-Hotel Schäferberg jäh aus den Träumen gerissen wurden.
Wie im Fußball mittlerweile üblich, versuchten die Huskies-Fans alles (im Gegensatz zu ihren Spielern), um die Dresdner auf dem Weg zur Meisterschaft zu stoppen. Doch die Mannschaft ist so klar, so fokussiert, dass selbst diese zweiminütige "Nachtruhe-Störung" sie nicht von ihrem Weg abbrachte.
Die Eislöwen gewannen damals 2:1 nach Verlängerung und für Coach Niklas Sundblad (52) war's der Schlüssel zum Finaleinzug.
Dresdner Eislöwen: Public Viewing am Donnerstag zum ersten Finalspiel in der Joynext Arena
Die Einstellung von Turnbull & Co. bleibt wie in der ganzen Saison gleich. "Wir gehen von Spiel zu Spiel", so der Kapitän.
"In der Kabine haben wir ein Board. Da sind noch vier Löcher für vier Pucks bis zur Meisterschaft frei." Dass es jetzt im Zwei-Tages-Rhythmus zur Sache geht und keine Zeit für eine Regeneration ist, stört den 38-Jährigen nicht. "Wir sind es gewohnt, ich liebe es, in den Play-offs auf dem Eis zu stehen."
Sein Coach sieht es ähnlich. "Das ist ein Traum für alle Spieler. Jetzt sollen sie es genießen, es wird eine heiße Serie. Auf geht's", so Sundblad.
Wer das Auftaktduell am Donnerstag (20 Uhr) der Finalserie nicht allein schauen will, der kann in den Löwenkäfig kommen.
"Das Spiel wird auf dem Videowürfel übertragen. Der Eintritt ist frei", verrät Eislöwen-Sprecher Konrad Augustin (36). Fürs leibliche Wohl ist auch gesorgt.