Eislöwen angeln sich einen Champion! Erfüllt er die Dresdner Träume?
Dresden - Sein Großvater war Deutscher. Sein "Kindheitstraum war es", in Deutschland zu spielen. Gleich im ersten Jahr schnappte er sich mit Regensburg vor wenigen Wochen die DEL2-Meisterschaft - dies mit Ansage. Mit Tariq Hammond (30) scheint den Dresdner Eislöwen ein spannender Verteidiger ins Netz gegangen zu sein.
Als der 30-Jährige vor einem Jahr als Neuzugang der Eisbären vorgestellt wurde, brannte er darauf: "Der Liga zu zeigen, was in uns steckt."
Gesagt, getan - kann er jetzt sagen. Eine Mentalität, die Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (51) gefällt. Der Schwede will hungrige Typen mit Biss.
Dresdens Sportdirektor Matthias Roos (44) glaubt, dass Tariq dem Team in der "Defensive mehr Stabilität geben und auch mit seinen offensiven Qualitäten weiterhelfen" wird. Dies hat der gebürtige Kanadier mit deutschem Pass bewiesen.
Seinen Stil beschreibt er so: "Ich bin ein defensiv orientierter Verteidiger. Bin stolz darauf, dass ich in meiner Zone gut bin - besonders in Unterzahl. Mache einen guten ersten Pass zu den Stürmern. Schalte die besten Spieler des anderen Teams aus."
Die Saison in Dresden wird seine sportlich dritte in Europa. Vor dem Engagement in Regensburg kreuzte Hammond in der Slowakei für Dukla Michalove die Kellen.
Europa und Deutschland kennt er jedoch von Kind an: "Wir waren viel in Europa. Die erste Station war immer Deutschland. Damals habe ich mich in die Kultur verliebt und war auch viel in den Stadien."
Da reifte sein Traum, als Profi hier zu spielen. Jetzt kann er in Dresden mithelfen, langgehegte Träume zu erfüllen.
Titelfoto: IMAGO/Dennis Wierzbicki