Derbysieger! Eislöwen zwingen Eispiraten in die Knie
Crimmitschau - Der Sahnpark war in Rot verpackt. Mit einer riesigen Blockfahne feierten die Eispiraten-Fans den 60. Geburtstag des Kunsteisstadions in Crimmitschau. Die Dresdner Eislöwen waren danach aber die Partycrasher und gewannen das hitzige Derby mit 4:1 (2:1, 1:0, 1:0).
Sie setzten damit das um, was die mitgereisten gut 400 Eislöwen-Fans gefordert hatten: "Der Piraterie ein Ende setzen!" Dazu war der Block in Blau gehüllt. Und die Dresdner sangen: "Oh Eissportclub!"
Als die vierte Spielminute angebrochen war und die Eislöwen Überzahl hatten, durften die Anhänger jubeln. Simon Karlsson hämmert die Scheibe in die Maschen von ETC-Goalie Oleg Shilin.
Die Antwort der Gastgeber gab's durch Thomas Reichel. Sein ansatzloser Schuss eine Minute später sorgte für den Ausgleich.
Es war ein richtig gutes Spiel. Die Dresdner hatte sogar Kapitän Travis Turnbull dabei. Sein Team spielte gute Passkombinationen. Es gab auf beiden Seiten viele Schüsse aus der zweiten Reihe. Vorm eigenen Kasten räumen beide Teams gut auf.
Dresdner Eislöwen spielen Partycrasher im Sahnpark!
Die Eispiraten spielten nicht wie ein Schlusslicht - Derby eben. Aufregung und Jubel in der 17. Minute: Als Shilin der Puck vom Schoner hochspringt, stand Eislöwe Sebastian Gorcik perfekt und netzte im Stil eines Baseballers ein.
Die Schiris schauten sich die Szene per Video an. Die Frage: Hoher Stock? Nach langem Warten hieß es: Tor, 2:1. Eislöwen Vincent Hessler meinte zur ersten Pause: "Ein schnelles Spiel, körperlich hart. Wir müssen die Abstände kleiner halten, unsere Chancen nutzen." Das gelang. Matthias Pischoff (33.) lenkte die Scheibe nach einem Schuss von Bruno Riedl ins Gehäuse - erneut wurde hoher Stock überprüft, aber wieder hieß es - Tor. 3:1! Bitter für die Piraten.
In der 36. verletzte sich Goalie Shilin bei einer Parade ohne Einwirkung des Gegners. Es sah so aus, als ob er sich das linke Knie verdreht und etwas gerissen hatte. Christian Schneider kam ins Tor. Zwei Minuten vorm Ende ging er raus und der ETC All in. Turnbull sorgte 77 Sekunden vorm Ende für die Entscheidung - 4:1.
Titelfoto: Thomas Heide