Derbysieger! Eislöwen beenden ihre Pleiten-Serie ausgerechnet gegen die Füchse
Dresden - Der Löwenkäfig war mit 4412 Zuschauern offiziell ausverkauft. Beide Fanlager machten einen höllischen Lärm. Auf dem Eis ging's aber erst richtig im Schlussdrittel ab.
Am Ende gewannen die Dresdner Eislöwen das wichtige Derby gegen die Lausitzer Füchse mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) und beendeten ihre Pleitenserie (vier in Folge).
Zum Matchwinner wurde Tomas Andres. Der Stürmer durfte nach der Uffta zu den Fans alleine laufen und sich feiern lassen. War er es doch, der in der 42. Minute das erlösende 2:1 aus Sicht der Dresdner erzielte.
David Suvanto hatte zuvor eine Top-Torchance, scheiterte an Füchse-Goalie Nikita Quapp. Er konnte die Scheibe aber nur zur Seite klären. Da stand Andres goldrichtig. Er zog ab. Anschließend hielt der Eislöwe seine Kelle beim Jubeln vor der Nordkurve hoch.
"Alexander Owetschkin macht dies auch mit besonderen Kellen. Vorm Spiel habe ich meine gewechselt. Sie ist jetzt grün statt blau und es hat mir Glück gebracht", klärte der 27-Jährige auf.
Zudem war nicht nur aus seiner Sicht der Treffer verdammt wichtig. "Es war ein 50:50-Spiel. Beide Teams haben sehr defensiv agiert - typisch für ein Derby. Mein Treffer gab uns mehr Energie und die Arena explodierte."
Am Freitag drehten die Lausitzer Füchse die Partie gegen Crimmitschau, die Eislöwen verhinderten das
Zumal nur 57 Sekunden später die Hausherren nachlegten. Marco Baßler faste sich ein Herz, zog zwei Lausitzer Verteidiger beim Konter auf sich, schoss aber rechts am Kasten von Quapp vorbei. Von der Bande kam die Scheibe vor die Schlittschuhe von Dani Bindels. Der netzte ein - 3:1.
Die Vorentscheidung? Am Freitag hatten die Weißwasseraner daheim gegen Crimmitschau ein 1:3 in ein 6:5 gedreht. Und so sangen die Fans: "Füchse geben niemals auf."
Aber ihren Spielern fiel gegen die Dresdner nichts ein. Fünf Minuten vorm Ende hallte es deshalb im Löwenkäfig: "Das ganze Stadion hüpft" und "Hier regiert der ESC."
So emotional wie die Partie auf den Rängen begann, ging sie auch zu Ende. Und das Beste: Es machte die ersten beiden eher schwachen Drittel vergessen.
In der hatten Vincent Hessler (10./Eislöwen) und Sebastian Zauner (11./Weißwasser) fürs 1:1 gesorgt.
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel