DEL2: Konferenz, bessere Vermarktung! SpradeTV behält Streaming-Recht

Dresden - Wenn die Dresdner Eislöwen am Freitag in Weißwasser in die Saison 2021/22 starten, können die Fans in der neuen Sportsbar Ostra (EngerieVerbund Arena) das Derby an großen Fernsehern verfolgen.
Die großen Kameras von MagentaTV werden nicht in die Eishallen der DEL2 Einzug halten, aber im Internet werden die Fans die Spiele noch besser sehen können.
Die großen Kameras von MagentaTV werden nicht in die Eishallen der DEL2 Einzug halten, aber im Internet werden die Fans die Spiele noch besser sehen können.  © Matthias Rietschel

Übertragen wird es von SpradeTV. Der Medienpartner hat aktuell die Rechte für die nächsten drei Spielzeiten erworben.

"Wir hatten sie ausgeschrieben und es gab viel Interesse. Am Ende hatte SpradeTV minimal die Nase vorn", so René Rudorisch.

2007 war der jetzige DEL2-Geschäftsführer noch in Crimmitschau angestellt und bei der Geburt des Streaming-Dienstes dabei. Seither ist viel passiert. Jeder Standort überträgt mittlerweile damit seine Spiele im Netz.

Gute Laune bei den Eislöwen vor Derby-Kracher gegen Crimmitschau!
Dresdner Eislöwen Gute Laune bei den Eislöwen vor Derby-Kracher gegen Crimmitschau!

"In dieser Saison kann man sogar eine Konferenz für 12,90 Euro pro Spieltag buchen. Da kann sich jeder mehrere Duelle zeitgleich anschauen", so Rudorisch.

Wer nur eins schauen will, zahlt 8,90 Euro. Diese Einnahmen fließen zu einem großen Teil in die Kassen der jeweiligen Vereine. Vergangene Saison konnten so fehlende Zuschauereinnahmen aufgefangen werden.

Jetzt soll SpradeTV einen Schritt weiter gehen und die Reichweite nutzen, um Sponsoren besser mit Spots in den Pausen zu vermarkten und so höhere Werbe-Erlöse zu erzielen. Die DEL2 versucht so auf eigene Faust, sich besser aufzustellen.

Rudorisch musste auch einräumen, dass MagentaTV nicht wie erhofft mehr Partien der zweiten Liga zeigt. "Das ist nicht geplant, da sie mit der DEL schon sehr viel Aufwand betreiben", so der DEL2-Geschäftsführer. "Wir sind aber in Verhandlungen, um mehr Spiele ins Free-TV zu bekommen."

Titelfoto: Matthias Rietschel

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