Darum stockt der Dresdner Weg: Eislöwen-Sportdirektor Roos bezieht Stellung
Dresden - Spieler aus dem Eislöwen-Nachwuchs sorgten zuletzt und sollen weiter für Furore sorgen. Doch unter Coach Corey Neilson (47) kommt der sogenannte Dresdner Weg etwas ins Stocken.
Das Paradebeispiel ist Georgiy Saakyan (23). Der Stürmer wurde diesen Sommer extra nach vier Jahren an die Elbe zurückgeholt.
"Sein Entwicklungspotenzial hat er noch nicht ausgeschöpft. Dieses gilt es nun aus ihm herauszuholen", so Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (43) bei der Verpflichtung.
Ob's am 23-Jährigen liegt oder am System des Trainers - aktuell läuft's nicht bei Saakyan. Tribüne statt Eiszeit hieß es zuletzt. Wie lange wird sich der Rechtsschütze dies antun?
Roos: "Georgiy ist ein talentierter Spieler und hat Potenzial, aber er muss an seinem Defensivverhalten arbeiten." Gelingt ihm da ein Schritt nach vorn, wird er wieder spielen - vielleicht schon am Freitag in Kaufbeuren.
Ricardo Hendreschke soll in Erfurt auf viele Minuten kommen
Im Sturm wird auch Ricardo Hendreschke (20) vermisst. Der Youngster sorgte in der Vorsaison immerhin für drei Tore und fünf Vorlagen. Aktuell ist der 20-Jährige aber in Erfurt.
"Weil wir es für seine Entwicklung für besser halten, in der Oberliga 20 Minuten Eiszeit zu bekommen als in der DEL2 drei oder vier", erklärt Roos. "Ricardo hat sich anfangs mit dem neuen System schwergetan und war damit nur der zwölfte Stürmer."
Matthias Pischoff (19) bekam den Vorzug. "Aber die Saison ist lang", meint der Sportdirektor vielsagend.
Einer, der die Kurve offensichtlich bekommen hat, ist Arne Uplegger (25). Der Verteidiger hatte wie so oft in den ersten Wochen Start-Probleme und musste auf die Tribüne.
"Gegen Weißwasser und Krefeld hat er wieder eine gute Leistung gezeigt", sagt Roos. Er geht deshalb davon aus, dass Arne sich unten den sechs gesetzten Verteidigern festspielt.
Titelfoto: Lutz Hentschel