"Bietigheim-Fluch" bleibt bestehen: Eislöwen kassieren vierte Pleite gegen Schlusslicht!
Dresden - Der Bietigheim-Fluch bleibt bestehen! Die Dresdner Eislöwen verloren auch das vierte Duell der Saison gegen das DEL2-Schlusslicht mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2).
Bester hätte eine Szene aus der 23. Minute die Partie nicht beschreiben können. Tom Knobloch hämmerte die Scheibe aus fünf Metern am Kasten der Gäste vorbei. Ging zur Plexiglasscheibe und hob frustriert die Arme. Schaute genervt nach oben.
Es war seine zweite Großchance, die er liegen gelassen hatte. Bereits im ersten Abschnitt stand er völlig frei vor Steelers-Schlussmann Leon Doubrawa und zimmerte die Scheibe übers Gehäuse.
Die Fans auf den Rängen stöhnten über die Vielzahl solcher verschenkter Möglichkeiten.
Nachdem die Bietigheimer durch den Doppelschlag von Jack Olin Doremus (27.) und Joshua Rust binnen 22 Sekunden in Front gegangen waren, dürfte die Laune von Dresdens Sportdirektor Matthias Roos noch weiter im Keller gewesen sein. Hatte er doch vor der Partie gestanden: "Mir graust es vor dem Spiel."
Ob die Steelers die Eislöwen verhext haben wie Bibi Blocksberg?
Ein Eislöwen-Treffer im zweiten Drittel war nicht genug
Von einem Patzer des Schlusslichts der DEL2 profitierte Eislöwe David Rundqvist bei Dresdner Unterzahl.
Als Doubrawa (36.) aus seinem Kasten kam, um die Scheibe zu seinem Mitspieler zu passen, war der Schwede zur Stelle und schob sie ins leere Tor.
Eine Minute später jubelten die Dresdner Fans. Neuzugang Tomas Sykora stand mit dem Rücken zu Doubrawa, drehte sich und als er einschieben wollte, hatte der Goalie die Matten ausgefahren.
Die Scheibe kam aber irgendwie im Gewühl vors Tor. Doch war sie drin? Die Schiris sagten nach Videobeweis - Nein.
Und es sollte auch keine mehr seine Torlinie überqueren. Dagegen sorgten Ryon Moser (55.) und Doremus (58.) für den 1:4-Endstand.
So wird's nichts mit den Pre-Play-offs für die Eislöwen ...
Titelfoto: Lutz Hentschel