Aufstiegstraum geplatzt! Eislöwen verlieren das entscheidende siebte Viertelfinal-Spiel
Krefeld - Was war das für eine Aufholjagd der Eislöwen in den vergangenen anderthalb Wochen, doch sie wurde nicht belohnt. Im entscheidenden Spiel sieben unterlag das Team von Coach Petteri Kilpivaara bei den Krefeld Pinguinen mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2) und verpasste damit den Einzug ins Play-off-Halbfinale.
Das lag an den Hausherren, denn die Pinguine waren vor den 6382 Zuschauern deutlich zielstrebiger und bissiger als zuletzt. Von der Verunsicherung vom Sonntag war nichts mehr zu sehen.
Ob es an den drei Rückkehrern Michael Boivin, Philip Riefers und Alexander Weiß lag?
Die letzten beiden zeigten zumindest ziemlich rasant, wie wichtig sie für die Krefelder sind.
Denn sie bereiteten das schnelle 1:0 nach nur 31 Sekunden durch Odeen Peter Tufto perfekt vor. Die Eislöwen kamen nicht zur Entfaltung, auch in der doppelten Überzahl von Minute drei an gelang nur ein Pfostentreffer von Jordan Knackstedt.
In der 29. Minute machte der Deutsch-Kanadier endlich auch sein Tor, doch es war nicht der Ausgleich.
Krefeld hatte zwischenzeitlich erneut durch Tufto auf 2:0 erhöht.
Dresdner Eislöwen verlieren das entscheidende siebte Viertelfinale der Play-offs in Krefeld
In den Drittelpausen lief immer wieder der Song "Don't stop believin" - höre nie auf, daran zu glauben - das Motto für die Eislöwen in dieser Best-of-Seven-Serie und spätestens nach dem Anschlusstreffer glaubten sie auch wieder an den vierten Sieg.
Zumindest gab's dann auch mal so etwas wie eine Dresdner Druckphase. Doch Krefeld rettete sich in die zweite Pause, auch weil David Rundqvist (32.) nur den Pfosten traf.
Bis sich das Kilpivaara-Team endlich belohnte dauerte es bis in die 49. Minute. Rundqvist bediente in Überzahl Tomas Andres - 2:2.
Doch der Ausgleich hielt nur zwei Minuten bis zur nächsten Unterzahl.
Weiß (51.) nutzte eines der vielen Powerplays zum 2:3, 19 Sekunden vor der Schlusssirene schickte Tufto die Eislöwen mit dem 2:4 in die Sommerpause.
"Jetzt überwiegt natürlich die Enttäuschung. Wir haben eine gute Serie gespielt, aber Krefeld war der glücklichere Sieger. Wir waren klar die bessere Mannschaft – heute und schon im dritten Spiel. Gewinnen wir das, braucht es das siebte nicht. Am Ende haben wir die beiden Spiele einfach die Dinger vorn nicht reingekriegt. Dafür sind sie hinten reingefallen", sagte Michael Roos, sportlicher Leiter der Eislöwen.
Titelfoto: Matthias M. Lehmann