Bangen um krebskranken Nationalspieler: DEL-Spiel wegen verschlechterten Zustands verlegt
Berlin - Große Sorge um Tobias Eder (26)! Der deutsche Eishockey-Nationalspieler gab im vergangenen Sommer bekannt, dass er an Krebs erkrankt ist. Eigentlich war der Center auf dem Weg der Besserung - doch jetzt verschiebt sein Team, die Eisbären Berlin, wegen seines Gesundheitszustands ein DEL-Spiel.
Wie die Berliner am heutigen Dienstag bekannt gaben, wird das für den morgigen Mittwoch angesetzte Spiel gegen den ERC Ingolstadt nicht wie geplant stattfinden.
Aufgrund des "sich kritisch verschlechterten Gesundheitszustandes" von Eder sehe sich das Team nicht in der Lage, in Ingolstadt anzutreten, heißt es in der Mitteilung. In Absprache mit beiden Klubs und der Liga sei das Spiel auf den 26. Februar verlegt worden.
Der 26-Jährige war im Sommer bei der sportmedizinischen Untersuchung vor der neuen DEL-Saison mit einem bösartigen Tumor diagnostiziert worden.
Um welchen Krebs genau es sich handelte, gab Eder nicht bekannt, startete aber im November eine Movember-Kampagne, mit der auf Männergesundheit aufmerksam gemacht wird.
Der gebürtige Tegernseer appellierte an alle Fans der Eisbären: "Geht zur Vorsorge, tut es für euch selbst, tut es für eure Liebsten", sagte der Eishockey-Profi und ergänzte: "Am Ende des Tages ist nichts wertvoller als die Gesundheit."
Eishockey: Tobias Eder begab sich nach der Krebs-Diagnose direkt in Therapie
Anfang Dezember wähnte sich der 27-malige Nationalspieler dann eigentlich auf dem Weg der Besserung, verriet im Rahmen eines Spiels seiner Eisbären in der Champions League bei MagentaSport, dass es ihm den Umständen entsprechend gut gehe.
"Ich bin in Therapie, das läuft alles", sagte der 26-Jährige, der sich nur rund einen Monat vor der Diagnose mit seiner Freundin Ina verlobt hatte.
Keine zwei Monate später folgt nun aber die schockierende Nachricht seines sich verschlechternden Gesundheitszustands.
Aus Rücksicht auf die Privatsphäre des WM-Teilnehmers von 2024 baten die Eisbären, von Rückfragen an Klub und Familie abzusehen.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa