Unfall auf Rodelbahn fordert ein Todesopfer: Viererbob kollidiert mit Schlauchring
Oberhof - Bei einem schweren Unfall auf der Oberhofer Bob- und Rennrodelbahn ist am Donnerstag ein 45-jähriger Mann ums Leben gekommen.
Eine 41-jährige Frau wurde schwer, drei weitere Personen leicht verletzt, wie die Thüringer Polizei am Freitagmorgen mitteilte.
Ein Viererbob war im Zielbereich in zwei Schlauchringe, sogenannte Ice-Tubes, gefahren, die sich aus bislang ungeklärter Ursache gleichzeitig auf der Strecke befanden.
Der Mann in einem der Schlauchringe erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. In dem Gästebob, der von einem Profi gesteuert wurde, wurden drei Menschen leicht verletzt. Die Verletzten wurden in einer Klinik medizinisch versorgt.
Der Unfall ereignete sich gegen 18.40 Uhr. Vor Ort waren rund zwei Dutzend Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Bergwacht und Sanitätsdienst. Die Unfallursache ist noch unklar, sie ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Bis zur Klärung der Unfallursache hat der Betreiber den Bahnbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt. Für Freitag geplante Wettkämpfe und der Trainingsbetrieb fallen somit aus, wie der Mitarbeiter weiter sagte.
Auf der Bahn fand Ende Januar die Rennrodel-WM statt. Die Stätte wird aber auch für Gästeveranstaltungen genutzt. So können Gäste etwa in einem von einem Profi gesteuerten Bob mitfahren oder mit Schlauchringen die Eisrinne runterfahren.
Titelfoto: Steffen Ittig/NEWS5/dpa