Nach Horror-Sturz in Altenberg: Nächster Rückschlag für diesen Bobpiloten

Schweiz - Im Februar erlebte der Schweizer Bobpilot Michael Vogt (26) einen Horrorsturz in der Bobbahn in Altenberg. Dabei bangte die gesamte Crew sogar um das Leben des schwer verletzten Anschiebers Sandro Michel (28).

Michael Vogt (26, r.) muss den nächsten Rückschlag nach dem Horrorsturz in Altenberg verkraften, bei dem sein Anschieber Sandro Michel (28, l.) schwer verletzt wurde.  © Friso Gentsch/dpa

Jetzt muss Vogt den nächsten Rückschlag verkraften. Denn er wird erst im kommenden Jahr wieder Bob fahren können.

Wie auf der Saison-Auftaktpressekonferenz von Swiss Sliding in Fums bekannt wurde, musste sich der Pilot einer Operation am Rücken unterziehen.

Der Eingriff an der Bandscheibe fand bereits am 19. August statt. "Ich hatte keine Wahl mehr, es musste operiert werden. Das war schon ein Schock", sagt er dem "Blick".

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Bis jetzt laufe die Reha gut, nach rund drei Wochen hätte er schon wieder leicht trainieren können. Trotzdem wird es für ihn keine Rückkehr nach Altenberg geben. Das Weltcup-Rennen in Sachsen sowie die Events in Sigulda und Winterberg verpasst er.

"Ich rechne damit, dass ich im Januar wieder Rennen fahren kann", sagt er. Damit würde er sein Comeback ausgerechnet in seiner Heimat beim Weltcup in St. Moritz am 11. und 12. Januar 2025 feiern.

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Schon zu Saisonbeginn 2023 plagten Michael Vogt Rückenprobleme

Erst im Januar 2025 wird Vogt vermutlich wieder Bob fahren können.  © Robert Michael/dpa

Nach dem schlimmen Sturz am 13. Februar hatte Vogt, der bei dem Unfall in Altenberg eine schwere Gehirnerschütterung und Prellungen erlitten hatte, sein Comeback beim Weltcup in Lake Placid im März gegeben, allerdings nur im Zweierbob.

Die Rückenprobleme bei Vogt waren aber bereits seit dem Auftakt in China im November 2023 präsent. Der Eingriff soll ihm nun endlich Schmerzfreiheit bringen.

Für seinen beim Sturz in Altenberg schwer verletzten Anschieber ist an ein Comeback noch nicht zu denken. Die Liste seiner Verletzungen glich einer Horrorliste, die Ärzte mussten um den Erhalt seines rechten Beines kämpfen.

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Nach neun Tagen Behandlung in der Dresdner Uniklinik wurde er damals in die Schweiz verlegt.

Zunächst saß er in einem Rollstuhl, kämpft sich aber Schritt für Schritt weiter in die Normalität und will es sogar schaffen, wieder in einen Bob als Anschieber zu steigen.

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